Leichtathletik-WM in Tokio: Gold über 100 Meter an Jamaika und die USA

Mit den Endläufen über die 100 Meter erlebte die Leichtathletik-WM in Tokio am Sonntag ihren ersten Höhepunkt. Wer ist die schnellste Frau, wer der schnellste Mann der Welt? Diese Frage hat die Sportfans schon immer fasziniert.
Die schnellsten Leichtathleten der Welt kommen wie schon in den vergangenen Jahren aus Jamaika und den Vereinigten Staaten. Im Herren-Finale über 100 Meter feierten die Jamaikaner einen Doppelsieg.
Oblique Seville (9,77) gewann vor seinem Landsmann Kishane Thompson (9,82), Dritter wurde US-Olympiasieger Noah Lyles (9,89).

Auf der Tribüne jubelte Weltrekordhalter Usain Bolt seinen Landsmännern zu, die eine Durststrecke beendeten. Denn bei den letzten vier Weltmeisterschaften war der schnellste Mann der Welt immer aus den USA gekommen.

Melissa Jefferson-Wooden lief allen um die Ohren
Neuer WM-Rekord
Bei den Frauen war das Finale eine eindeutige Angelegenheit: Melissa Jefferson-Wooden lief allen um die Ohren. Mit einer Zeit von 10,61 Sekunden markierte die US-Amerikanerin einen neuen WM-Rekord und ist nun die Nummer 4 in der ewigen Bestenliste.

Die US-Amerikanerin Melissa Jefferson-Wooden (Mitte) war im 100-Meter-Finale eine Klasse für sich
Jefferson-Wooden hatte die gesamte Saison dominiert und schon im Vorlauf und im Semifinale ihre Ausnahmestellung unter Beweis gestellt.
Für die 24-Jährige ist die Goldmedaille der größte Erfolg ihrer Karriere. Mit der 4 x 100 Meter-Staffel der USA hatte sie 2024 Olympia-Gold gewonnen.
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