Rekordmann Gruen nach WM-Marathon: "Es ging nur mehr ums Überleben"

Erledigt: Aaron Gruen nach dem WM-Marathon
Aaron Gruen absolvierte einen gefälligen Marathon bei der leichtathletik-WM in Tokio. Der österreichische Rekordhalter hielt bei schwierigen Bedingungen nicht nur durch, sondern verbesserte sich sogar.
Gruen lag nach dem ersten Halbmarathon auf Platz 65, kämpfte sich aber bis knapp an die Top 50 heran. Am Ende landete der ÖLV-Rekordhalter mit einer Zeit von 2:22:07 Stunden auf Rang 52.
"Lichtschalter abgedreht"
"Es war das härteste Rennen, das ich je gelaufen bin, aber es war eine Ehre für Österreich zu laufen und ich habe alles gegeben, was ich geben konnte", sagte er. "Bei Kilometer 22 war es aber, als ob jemand den Lichtschalter abgedreht hätte. Dann ging es nur mehr ums Überleben, jeder Kilometer, jede Verpflegungsstation. Mit dem Platz bin ich zufrieden, von der Zeit her war es nicht mein Tag."
Die Goldmedaille ging an den Alphonce Simbu aus Tansania, dessen Arbeitstag nach 2:12:52-Stunden beendet war. Alphonce Simbu gewann in 2:09:48 Stunden drei Hundertstel vor dem für Deutschland startenden Amanal Petros, der 2012 als 17-Jähriger aus Afrika geflüchtet war.
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