Nach kontroversem Olympia-Gold: Debatte um Geschlecht der Boxerin spitzt sich zu

Khelif erlebte sehr emotionale Tage
Im Sommer holte die 25-jährige Imane Khelif trotz großer Kritik Gold im Frauen-Boxen. Neu veröffentlichte Dokumente heizen die Geschlechterdebatte nun erneut an.

Im Sommer sorgte Imane Kehlif (25) für Schlagzeilen, als sie bei den Olympischen Spielen in Paris Gold im Frauen-Boxen gewann - trotz offener Fragen zu ihrem Geschlecht.

Neu veröffentlichte Dokumente rücken Khelifs Fall nun erneut in den Fokus.

Keine weiblichen Fortpflanzungsorgane

Laut dem Magazin Le correspondant deuten medizinische Gutachten darauf hin, dass Khelif keine weiblichen Fortpflanzungsorgane besitzt, sondern innen liegende Hoden und eine penisähnliche Klitoris. Die Berichte stammen aus Untersuchungen zweier Krankenhäuser in Paris und Algier und sind dem IOC seit Mai 2023 bekannt.

Dennoch durfte Khelif bei Olympia antreten, da ihr Pass sie als Frau ausweist.

Wird Khelif Gold aberkannt?

Das IOC äußerte sich auf Anfrage der Bild: „Imane Khelif hat rechtliche Schritte gegen Personen eingeleitet, die während der Spiele über sie spekulierten, und bereitet eine Klage vor.“ Auch Amnesty International und Human Rights Watch stellten sich schützend hinter Khelif. Das IOC erklärte zudem: "Wir werden uns zu den laufenden rechtlichen Schritten und unbestätigten Dokumenten nicht äußern, deren Herkunft nicht überprüfbar ist. Das IOC ist tief betroffen über den Missbrauch, dem Imane Khelif derzeit ausgesetzt ist.“

Ob das IOC ihre Goldmedaille aberkennt, ist offen, jedoch unwahrscheinlich.

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