Keine EM: Olympiasiegerin muss wieder unters Messer

Comeback steht noch in den Sternen: Lara Vadlau
Die Kärntnerin Lara Vadlau erlitt Ende August eine schwere Verletzung im rechten Knie. Die Comeback-Pläne noch schwer abzuschätzen.

Olympiasiegerin Lara Vadlau unterzieht sich nach einer Ende August erlittenen schweren Knieverletzung einem weiteren Eingriff. Am Donnerstag erfolgt bei der Paris-Siegerin in der 470er-Klasse eine Operation am rechten Knie, bei der in einem vorherigen Eingriff entnommene Knorpelzellen wieder eingesetzt werden. Die EM im kommenden April werden Vadlau und ihr Vorschoter Niklas Haberl aller Voraussicht nach versäumen.

Gemäß einer Mitteilung des Segelverbandes vom Mittwoch wird erst einige Tage nach dem Eingriff eine Einschätzung über den weiteren Heilungsprozess und die Comeback-Pläne möglich sein. Vadlau bezog sich auf Kniespezialist Jürgen Mandl, der von einer Ausfalldauer von sechs bis sieben Monaten ausgeht.

Rückschlag in Olympia-Kampagne 2028

"Der Knorpel muss erst einmal einwachsen. Das heißt, es wird ein langwieriger Prozess werden, aber ich werde natürlich alles daransetzen, dass es so schnell wie möglich funktioniert. Ein 'come back stronger' ist das oberste Ziel", sagte die Kärntnerin. Für die laufende Olympia-Kampagne für Los Angeles 2028 sei die Verletzung natürlich ein Rückschlag. Die mit Haberl erzielten Fortschritte seien nun wieder "gegen Null gerasselt".

Die Verletzung zog sich Vadlau während eines Trainingslagers in Polen bei einer Krafteinheit zu. Bei einem Sprung knickte das Knie weg. Vadlau sprach von einem "ziemlichen Soundeffekt. Ich habe gedacht, der Boden ist gebrochen. Dabei war es mein Knie". Nach der sofortigen Rückreise nach Villach wurde ein Schaden am rechten Meniskus festgestellt, es folgte ein erfolgreich durchgeführter operativer Eingriff in Graz. Die entnommenen Knorpelzellen wurden in Linz mit Stammzellen angezüchtet.

Im Zuge der neuerlichen Operation wird bei Vadlau nun auch das vordere Kreuzband im rechten Knie repariert. Auch der Meniskus wird laut Vadlau gerichtet.

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