Italiener Bettiol gewann unerwartet 103. Flandern-Rundfahrt

Titelverteidiger Terpstra musste nach einem Sturz aufgeben und erlitt eine Gehirnerschütterung.

Der italienische Radprofi Alberto Bettiol hat am Sonntag in Belgien unerwartet die 103. Flandern-Rundfahrt gewonnen. Der 25-Jährige siegte nach 270,1 Kilometer von Antwerpen nach Oudenaarde im Alleingang und feierte damit seinen ersten Profisieg. Die Plätze zwei und drei belegten der Däne Kasper Asgreen (+15 Sekunden) und der Norweger Alexander Kristoff.

Der niederländische Titelverteidiger Niki Terpstra war rund 160 Kilometer vor dem Ziel in einen Sturz verwickelt und musste das zweite von fünf Radsport-Monumenten des Jahres vorzeitig beenden. Er erlitt eine Gehirnerschütterung und verlor auf dem Weg ins Krankenhaus das Bewusstsein. Sein Team Direct-Engerige gab zwar Entwarnung, betonte aber, das ein Einsatz Terpstras am nächsten Sonntag bei Paris - Roubaix nicht möglich sein werde. Dieses Rennen hatte Terpstra 2014 gewonnen.

Bettiol hatte 18 km vor dem Ziel im zweitletzten der insgesamt 17 Aufstiege, dem alten Kwaremont, aus einer rund 20 Fahrer umfassenden Gruppe mit den Favoriten erfolgreich attackiert. Er schuf sich einen Vorsprung von knapp 20 Sekunden, den er schließlich auch auf den 14 flachen Kilometern verteidigte. Über das genaue Abschneiden der nicht in die Top Ten gekommenen Österreicher Lukas Pöstlberger, Marco Haller und Bernhard Eisel war vorerst nichts bekannt.

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