Gute Beziehungen im Förderdschungel: Wie im Sport Millionen verteilt werden

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Funktionäre, Ex-Sportler, Sympathisanten – wie Fördergeber und Fördernehmer vernetzt sind. Und warum sich das für sie auszahlt.

Rund 118 Millionen Euro werden pro Jahr an Sportförderung verteilt, mehr als 82 Millionen von der Bundes-Sport GmbH, fast 36 durch das Ministerium. Für Dachverbände, ÖFB und ÖOC gibt es Fixbeträge. Die 59 Sport-Fachverbände müssen sich durch einen Förderdschungel kämpfen. Es beginnt mit einem Basisbetrag, dazu kommen athletenspezifische Förderungen.

Danach führt die Spur des Geldes zum Sportminister, der mehr als 30 Millionen Euro pro Jahr persönlich verteilen darf – die sogenannten §-14-Förderungen. Davon profitieren einige Sportarten mehr, andere weniger. Erst letzte Woche wurden im Rechnungshofausschuss Zweifel an der Effizienz bei der Vergabe der Bundessportförderungen geäußert. Wieder einmal.

Rechnungshof-Kritik

Die Kritik ist breit gestreut: "wenig treffsicher", "stark am Erhalt bestehender Sportverbandsstrukturen orientiert", zu wenige Frauen in der Organen nach dem Bundessportförderungsgesetz (BSFG). Angeregt wird ein Umdenken in der Mittelverteilungslogik, da es keine klare Trennung zwischen Fördergebern und Fördernehmern gebe, sodass direkt Einfluss genommen wird. Nationalratsabgeordnete kritisieren diesen "systemimmanenten Interessenskonflikt", nennen ihn gar Missstand.

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