13,3-Meter-Welle: Australierin bricht Surf-Weltrekord
Laura Enever hat vor Hawaii ohne die Hilfe eines Jetskis eine 13,3-Meter-Welle bezwungen und ist damit neue Rekordhalterin.
Die australische Surferin Laura Enever darf sich Weltrekordhalterin nennen. Die 31-Jährige hat mit ihren Surfbrett im Jänner in Oahu, Hawaii, mit eigener Kraft eine 13,3-Meter-Welle bezwungen. Dies wurde am Donnerstag von offizieller Stelle bestätigt.
"Ich wusste, dass sie groß war, als ich hineinpaddelte", sagte die Australierin nun bei der offiziellen Rekordfeier. "Als ich dann aufstand, schaute ich nach unten und wusste, dass es definitiv die größte Welle war, die ich je erwischt hatte." Doch das traf nicht nur auf sie selbst zu, sondern jede andere Surferin weltweit.
Bisher hielt den Rekord Andrea Moller für knapp sieben Jahre. Sie surfte im Jänner 2016 eine Welle mit knapp 13 Metern in Maui. Sie war die erste Frau, die dort, in Pe'ahi, in eine Welle paddelte, die erste Frau, die bei dem prestigeträchtigen Big-Wave-Wettbewerb vor Ort überhaupt eine Welle surfte.
Enever dankte der Pionierin Moller dafür, den Weg geebnet zu haben und freute sich über den Award. "Monate später diese Auszeichnung zu erhalten ist wirklich cool." Sie fügte hinzu: "Ich wusste, dass es die Welle meines Lebens war."
Offizieller Rekord bei 26 Metern
Den Rekord für die größte gesurfte Welle ohne Hilfsmittel hält der Hawaiianer Aaron Gold mit 19,2 Metern.
Als offiziell allergrößte Welle, die jemals gesurft wurde, gilt jene des Deutsch-Österreichers Sebastian Steudtner in Portugal: Der 37-Jährige wurde im Oktober 2020 am berüchtigten Big-Wave-Break in Nazaré mit einem Jetski in eine eine Welle mit einer Länge von 26,21 Metern gezogen, die er erfolgreich surfte. Bei den Frauen ist die Brasilianerin Maya Gabeira das Maß aller Dinge. Sie hat den Rekord der Frauen (mit der Hilfe eines Jetskis) von 22,4 Metern – ebenfalls in Nazaré – aufgestellt.
Die Rekorde waren lange umstritten, werden nun von einem Wissenschaftsteam der World Surf League (WSL) analysiert und errechnet. Das Team verwendet Wellenmessungstechniken per Video und Fotomaterial, kombiniert mit Informationen über Meer, Riff und Wassertiefe, sowie Kamerawinkel. Objekte wie Jetskis oder Boote können als Mess-Kontrolle verwendet werden, ebenso die Körpergröße des Surfers bzw der Surferin selbst, erklärt die WSL auf ihrer Homepage.
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