WM-Sensation der U17: "Wollen den ersten Titel nach Österreich holen"
Der Traum vom erstmaligen WM-Titel lebt für Österreichs U17-Nationalteam weiter. Die Truppe von Teamchef Hermann Stadler bezwang am Montag in der Aspire Academy in Doha Italien im Halbfinale mit 2:0. Matchwinner war wieder der 17-jährige Kärntner Johannes Moser mit seinen Turniertoren sieben (57.) und acht (93.). Finalgegner ist am Donnerstag (17 Uhr/live ORF 1 und Sky) Portugal, das Brasilien im Elfmeterschießen bezwang.
Für Österreich ist es ein historischer Erfolg, war doch zuvor in allen Altersklassen noch nie ein WM-Finaleinzug gelungen. Die ÖFB-Talente sind zudem das einzige Team, das alle Partien im Laufe des Turniers gewinnen konnte.
Stadler und Prödl in der ZiB2
In der ZiB2 waren dazu am Montag-Abend U17-Teamchef Hermann Stadler und ÖFB-Nachwuchschef Sebastian Prödl zu Gast. Das oberste Ziel sei es gewesen, die schwierige Gruppenphase zu überstehen. "Das ist uns, glaube ich, eindrucksvoll gelungen und dass wir jetzt im Finale stehen, ist natürlich mehr als sensationell", so Stadler.
U17-Team sensationell im WM-Finale
Für Prödl war es ein großer Anreiz "mit dieser Mannschaft Geschichte zu schreiben." Nach der erfolgreichen WM-Qualifikation des A-Nationalteams mit Arnautovic und Co. wollte man im Jugendbereich die nächste Geschichte schreiben. Es ist jedenfalls der bislang größte Erfolg eines Fußball-Nationalteams.
Erster Titel für Österreich?
Was aber macht das Team so besonders? "Erstens einmal, dass wir eine extrem gute Mentalität, einen guten Team-Spirit in der Mannschaft haben, dass wir sehr, sehr gute Defensivarbeit verrichten. Dass jeder für jeden alles gibt, alle sein letztes Hemd auf den Platz lässt und nicht nur, dass wir gut verteidigen, sondern auch, dass wir dann unsere Umschaltmomente nützen können und dementsprechend auch für die nötigen Tore sorgen", so der Teamchef.
Und das Finale am Donnerstag? Prödl: "Das ist ganz klar mit dem Ziel verbunden, auch den ersten Titel nach Österreich zu holen." Man wolle das Endspiel so bestreiten, um es auch zu gewinnen. "Und diesen Willen werden wir vorleben, diesen Willen werden wir einfordern und die Jungs einfach darin bestärken, was sie draufhaben, was sie gezeigt haben, was sie stark gemacht haben. Und dann bin ich auch guter Dinge, dass wir jetzt im Finale eine wichtige, gewichtige Rolle spielen."
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