Finale der WM-Qualifikation: Weshalb Rangnick 26 Mann braucht
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick
Am Montag trifft sich Österreichs Nationalteam der Männer in Zypern, wo man sich fünf Tage lang gemeinsam auf das Finale in der WM-Qualifikation vorbereitet. Am 15. November trifft man dann in Limassol auf die Gastgeber, drei Tage später kommt es in Wien zum letzten Spiel gegen Bosnien-Herzegowina.
Ralf Rangnick hat am Dienstag 26 Mann einberufen, darunter 22 Feldspieler. Im Aufgebot steht mit Nicolas Kristof ein Debütant. Der Goalie vom deutschen Zweitligisten Elversberg ist als vierter Tormann dabei. Der Teamchef über ...
... seine Kadergröße: Wir haben 22 Feldspieler nominiert, weil Alaba und Mwene in Zypern noch gesperrt sind. Bei David müssen wir abwarten, ob sich nach seiner Verletzung ein Einsatz im Spiel gegen Bosnien ausgeht.
... Alabas Fitnesszustand: Er hatte eine muskuläre Verletzung an der Wade. Als er wieder eingestiegen ist ins Training, ist die wieder aufgetaucht, nur an einer anderen Stelle. Er ist noch nicht im Mannschaftstraining, aber die Chance besteht, dass es sich fürs zweite Spiel ausgeht.
... den Fitnesszustand von Rückkehrer Xaver Schlager: Zum Zeitpunkt seiner Verletzung war nicht klar, ob sich das in diesem Kalenderjahr noch ausgeht. Aber er ist gesund und einsatzfähig, hat aber noch nicht länger als 45 Minuten gespielt. Wir werden im Laufe der Trainingswoche sehen, ob ein Einsatz von Anfang an Sinn macht. Wir müssen auch ein bisschen daran denken, dass danach noch ein zweites Spiel kommt.
... die Situation von Michael Gregoritsch, der bei Bröndby nur noch Ersatz ist: Er hat im letzten Monat nur 31 Minuten gespielt. Als er im Sommer zu Bröndby gewechselt ist, war bei den Gesprächen dort noch ein anderer Trainer. Mir wäre auch lieber, er würde regelmäßig spielen. Es ist aber auch nicht ganz außergewöhnlich. Wir haben bei der EM mit fünf oder sechs Spielern gespielt, die bei ihren Vereinen wenig bis gar nicht gespielt haben.
... die Vorbereitung auf Zypern: Wir haben fünf Trainingstage bis zum ersten Spiel und wollen die Rahmenbedingungen nützen. Wir haben gutes Wetter und gute Trainingsplätze. Unser Teammanager Lennart Coerdt hat vor Ort alles begutachtet und gesagt, dass er in seiner langen Karriere im Profifußball an noch keinen fünf besseren Standorten war.
... Gegner Zypern: Sie haben zu Hause noch kein Spiel verloren, sind zweimal zurückgekommen nach 0:2-Rückstand. Das wird kein Spiel, das wir mit einer Durchschnittsleistung entscheiden.
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