WM-Quali: So will Österreich gegen Rumänien ein Feuer entfachen

Das lange Warten hat endlich ein Ende. Österreich steigt in die WM-Qualifikation ein mit dem Heimspiel am Samstag (20.45 Uhr/ORF 1) im Wiener Prater gegen Rumänien. „Wir wissen, dass es ein ganz wichtiges Spiel ist. Wir wollen mit einem Sieg starten“, gab Teamchef Ralf Rangnick zu Protokoll. „Wir haben selbst die Erwartungshaltung, dass wir es zum ersten Mal seit 1998 wieder zu einer Weltmeisterschaft schaffen.“
Rangnick hat die letzten fünf WM-Qualis Österreichs genau beäugt und dabei bemerkt, dass man sich auch in überschaubaren Gruppen nicht qualifizieren konnte. In der Gruppe H gilt Österreich nun für viele als Favorit. „Irgendwas müssen wir diesmal anders machen. Und ich weiß, dass diese Mannschaft es anders machen kann.“
Bringt das Team die nötige Energie auf den Platz, präsentiert es sich von der besten Seite, „dann bin ich zuversichtlich, dass wir es diesmal schaffen“.

Hohes Pressing
Konrad Laimer weiß, was die Österreicher mit Rumänien erwartet. „Ein schwieriges Spiel, weil sie gut Fußball spielen können. Vielmehr müssen wir uns aber auf unseren Stil konzentrieren, diese Erwartung haben wir ohnehin immer.“
Das bedeutet offensives Pressing, um die Rumänen von Beginn an zu beschäftigen. Der Bayern-Legionär wird im zentralen Mittelfeld neben Nicolas Seiwald zum Einsatz kommen, seiner Lieblingsposition. „Bei mir kommt immer wieder die Frage, wo ich mich am wohlsten fühle. Ich kann auf vielen Positionen einer Mannschaft helfen, aber im zentralen Mittelfeld fühle ich mich sehr wohl.“
Nicht spielen lassen
Rangnick erwartet die Rumänen in einem 4-3-3 oder 4-1-4-1. „Sie versuchen von hinten das Spiel aufzubauen, verfügen über zwei starke Flügelspieler, und haben im zentralen Mittelfeld eine hohe spielerische Qualität.“ Die darf man nicht zur Entfaltung kommen lassen. „Wenn sie Raum und Zeit haben, können sie einem schon wehtun. Wir wollen sie nicht spielen lassen.“ Dazu brauche es eine maximale Leistung.
Rangnick hat seine Startelf schon bestimmt, „aus unserer Sicht ist alles klar“. Xaver Schlager, der alle Einheiten mitmachen konnte, wird – wenn nötig – maximal 20 Minuten zum Einsatz kommen können. Stefan Posch fühlt sich wieder fit und bereit, dürfe rechts hinten seinen angestammten Platz einnehmen. In der Innenverteidigung darf mit Danso und Lienhart gerechnet werden, ebenso wie in der Offensive mit Sabitzer, Baumgartner und Schmid.
Tolle Atmosphäre
Im Angriff deutet einiges auf Marko Arnautovic hin. Rangnick hat mit ihm nicht über das verlorene Champions-League-Finale gesprochen. „Marko war wie immer gut drauf, bei guter Laune und hat im Training gute Leistungen gezeigt. Genau das, was wir von ihm brauchen.“
Die Vorfreude auf die WM-Quali merkt man nicht nur bei den Fans, sondern auch in der Mannschaft, wie Laimer zugibt. „Wir wollen gemeinsam ein Feuer entfachen. Die Leute gehen gern ins Stadion und wollen unseren Fußball sehen. Gemeinsam wollen wir einen Sieg feiern.“ Die Fans im ausverkauften Happel-Stadion sollen dabei behilflich sein.
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