Wiener Derby: "War wie Champions League gegen Regionalliga"

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA / GRUNDDURCHGANG: SK RAPID WIEN - FK AUSTRIA WIEN
Nach dem 2:2 beim 330. Wiener Derby trauerten sowohl die Austria als auch Rapid einem Sieg hinterher.

Am Ende trauerten irgendwie beide Teams einem Derbysieg hinterher. Die Austrianer zeigten sich durchgehend enttäuscht über das Unentschieden. Das am Ende Goalie Ivan Lucic sogar noch retten musste. "In der ersten Hälfte war es aber Champions League gegen Regionalliga", lautete sein etwas abstrakter Vergleich, der wohl den Emotionen nach Spielschluss geschuldet war.

Manprit Sarkaria freute sich immerhin über sein Premierentor: "Das ist ein schönes Gefühl, aber lieber wäre mir gewesen, wir hätten gewonnen. Erste Hälfte hatten wir sehr gute spielerische Lösungen, nach der Pause sind wir nicht mehr so in die Zweikämpfe gekommen."

Violetter Ärger

Michael Madl ärgerte sich: "Vor dem zweiten Gegentor muss ich den Ball besser klären. Wir hätten zur Pause höher führen müssen, haben danach nicht genug zugelegt." Rapid, so Austria-Trainer Christian Ilzer, hatte dann mehr Benzin im Tank. "Aber vor der Pause haben wir die beste Halbzeit des Herbstes gespielt. Ich bin froh, dass es bergauf geht. Ich habe jedenfalls ein sehr attraktives Derby gesehen."

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Rapid-Torhüter Richard Strebinger bilanzierte: "Wenn man alles anschaut, dann war es ausgeglichen. Ein Spiel mit hohem Tempo und vielen Chancen auf beiden Seiten. Erste Hälfte waren wir nicht entschlossen genug, der letzte Glaube hat gefehlt. Wichtig ist aber, wie wir es Hälfte zwei besser gemacht haben. Das ist das Gesicht unserer Mannschaft."

Mit der furiosen Rapid-Viertelstunde drehten die zur Pause klar unterlegenen Hütteldorfer sogar das Schussverhältnis auf 22:18. "Da hätten wir uns noch belohnen können. Andererseits hat uns vor der Pause Strebinger im Spiel gehalten", bilanzierte Kühbauer.

Ilzers Ausblick mit sieben Punkten Rückstand auf Hartberg und Sturm: "Wir können es noch schaffen."

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