Warum der LASK auf volle Ränge bei Stadioneröffnung verzichtet

Warum der LASK auf volle Ränge bei Stadioneröffnung verzichtet
Am 24. Februar wird das "Jahrhundertprojekt" des Linzer Fußballklubs realisiert. 19.000 Besucher passen in die Arena, dennoch sind nur 10.000 Tickets für das erste Spiel weg.

Der Countdown ist in der finalen Woche angelangt: Nächsten Freitag eröffnet der LASK sein Jahrhundertprojekt, das eigene Stadion, die Raiffeisen Arena. Ab 20.30 Uhr wird am 24. Februar gegen Austria Lustenau gekickt.

Zumindest das TV-Publikum wird sich aber wundern: Trotz der Vorfreude der Fans wird die neue Heimat nicht ausverkauft sein. Egal, wie das OÖ-Derby am Samstag in Ried ausgeht. Große Sponsoren-Logos im Oberrang werden freie Sitzplätze überdecken.

„Der LASK hat eine Woche vor dem Eröffnungsspiel die 10.000 Ticket-Marke übersprungen“, verkündeten die Linzer. Und was ist mit den restlichen 9.000 Karten für den schmucken Bau auf der Gugl? Die gibt es zum Ärger unter LASK-Fans nicht im Einzelverkauf. Bereits die Preispolitik (das neueste Stadion ist auch bei den Preisen ganz vorne) hatte für Diskussionen gesorgt.

Präsident Gruber erklärte in den OÖN, dass bewusst voll auf Abonnenten gesetzt wird: Lieber beim historischen Abend nicht ausverkauft, als Last-Minute-Shopping durch Tagesgäste.

Zu haben sind Abos oder Doppelpack-Tickets für die Spiele gegen Lustenau und gegen Salzburg (12. März). Erwachsene zahlen für die Kombi auf der Haupttribüne 99 Euro.

In Linz ist neben dem Fokus auf Dauerkarten aber noch ein anderer Grund für den Verzicht auf ein ausverkauftes Haus zu hören: Nach den Verzögerungen beim Baubeginn ist der Zeitplan extrem ambitioniert. Gebastelt werden muss bis zum Anpfiff, lockere Testläufe gehen sich nicht aus.

Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass bei so einem komplexen Projekt nicht alles rund läuft und die Menschenschlangen länger werden. Also: Vorerst lieber noch freie Plätze, als Ärger unter den anwesenden Fans. 

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