Austria Wien feiert fünften Sieg in Folge

FUSSBALL - ADMIRAL BUNDESLIGA: FK AUSTRIA WIEN - RZ PELLETS WAC
Die Austria tankt mit dem 2:1 gegen den WAC Selbstvertrauen für das kommende Derby.

Die Wiener Austria ist auf den Geschmack gekommen. Den vier Siegen im Grunddurchgang ließen die Violetten am Sonntag einen weiteren Erfolg in diesem Jahr folgen mit einem hart umkämpften 2:1 über den Wolfsberger AC. Die Veilchen sind somit emotional gerüstet für das Derby am kommenden Sonntag in Hütteldorf gegen Rapid.

   

Vor der Partie bedankte sich Georg Teigl bei den Kärntnern Luka Lochoshvili und Christopher Wernitznig für deren Erste Hilfe im letzten Aufeinandertreffen vor zwei Wochen. Da war Teigl nach einem Zusammenstoß mit schweren Kopfverletzungen bewusstlos zu Boden gegangen. Diesmal traf es skurrilerweise Lochoshvili, der nach sechs Minuten mit einer Gehirnerschütterung und einem Nasenbeinbruch ins Spital gebracht wurde.

Der nächste Schock für den WAC folgte alsbald, als Goalie Kofler eine harmlose Flanke ausließ, Austria-Stürmer Djuricin bedankte sich mit der billigen und frühen Führung (13.). Die Austria brachte damit nur wenig Ruhe ins Spiel, einen Vorstoß von Dedic konnte man nicht bremsen, Liendl schloss mit etwas Glück zum 1:1 ab (26.).

Verjuxte Chancen

Das Duell gestaltete sich umkämpft, die spielerische Linie suchte man auf beiden Seiten phasenweise vergeblich. Kurz nach der Pause sorgte Keles letztlich für die Entscheidung zugunsten der Austria, als er nach einem Eckball von der Strafraumgrenze genau ins Eck zum 2:1 traf.

In der Folge  wirkte der WAC optisch überlegen, weil sich die Austria immer mehr in die Defensive drängen ließ und etwas müde wirkte. Torhüter Pentz zeigte sich bei den einzigen zwei Möglichkeiten der Gäste, einem Freistoß von Liendl und einem Weitschuss von Wernitznig, hellwach. Die Wiener verlegten sich aufs Kontern und fanden dank dieses Stilmittels auch einige gute Möglichkeiten vor, die Partie endgültig zu finalisieren. Doch allen voran der eingetauschte Ohio verjuxte die Chancen unfassbar fahrlässig. Einmal traf er, allein vor dem Tor, aus fünf Metern nicht. Einerlei an diesem Nachmittag, die Wiener brachten die knappe Führung letztlich über die Zeit.

Jubel und Vorfreude

WAC-Kapitän Michael Liendl hatte nach dem Schlusspfiff nicht die beste Laune: "Wir müssen einiges ansprechen, so kann man nicht auftreten. Manche Phasen sind gut, dann zeigen wir in manchen Phasen gar nichts. Wir spielen zu leichtfertig." Austrias Torschütze Marco Djuricin war nicht rundum zufrieden: "Wenn du das Selbstvertrauen hast, dann bekommst du solche Spiele drüber. Aber wir können es noch besser."

Trainer Manfred Schmid sprach von einem schwierigen Spiel: "Der WAC hat uns alles abverlangt und hatte in der zweiten Hälfte lange das Kommando. Wir haben aber gut verteidigt." Enttäuscht zeigte er sich über die vergebenen Konterchancen. "Als Spieler habe ich das nie erlebt, so weit nach vorne bin ich nicht gekommen." Die Violetten gehen mit fünf Siegen in Folge ins Wiener Derby, die Vorfreude ist groß. "Das macht richtig Spaß, das Stadion wird voll sein, auch wenn nicht alle für uns sein werden. Aber das motiviert."

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