Heim-Pleite gegen den LASK: Salzburg vor CL-Kracher in der Krise
Die Generalprobe für das Highlight in der Champions League gegen Inter Mailand (Dienstag) ist gründlich in die Hose gegangen. Salzburg musste sich dem LASK verdient mit 0:1 geschlagen geben und verliert weiter Boden auf Tabellenführer Sturm. Bis auf Keeper Schlager erreichte kein Spieler Normalform, viele waren nur ein Schatten ihrer selbst. So wird es gegen eine Top-Mannschaft wie Inter Mailand schwer.
RED BULL SALZBURG – LASK 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 (34.) Zulj.
Gelbe Karten: Keine bzw. Michorl.
Salzburg: Schlager - Dedic, Solet, Baidoo, Terzic (45. Ulmer) - Gourna-Douath - Capaldo, Gloukh (59. Kjaergaard), Forson (46. Sucic) - Simic, Konate (76. Dorgeles).
LASK: Lawal - Ziereis, Andrade, Talowjerow - Stojkovic (87. Ba), Horvath (77. Michorl), Ljubic, Bello - Zulj – Ljubicic (69. Havel), Usor (69. Goiginger).
Die Mission der Salzburger war klar: Nach zwei verlorenen Heimspielen in Folge wollte man zurück auf die Siegerstraße und wenn möglich gleich auch wieder an die Tabellenspitze. Das sollte sich als schwieriges Unterfangen herausstellen, weil sich der LASK viel vorgenommen hatte – und besser in die Partie startete.
So war es Salzburgs Keeper Schlager vorbehalten, als erster Spieler in den Mittelpunkt zu rücken. Im ersten Spiel gegen seinen Ex-Klub verhinderte er mit einer Glanzparade gegen Zulj den frühen Rückstand (4.). Eine halbe Stunde später sollte er bei einem ähnlichen Schuss chancenlos sein.
Nach einer Kette von Fehlern – Gourna-Douath verlor ein Kopfball-Duell, Baidoo ließ Ljubicic zu viel Platz – schob Zulj den Ball überlegt zur 1:0-Führung ins lange Eck (34.). Die Führung der Gäste war verdient, sie waren aggressiver, gewannen mehr Zweikämpfe und ließen Salzburg erst gar nicht ihr Spiel aufziehen.
Lediglich Konate nach einem missglückten Rückpass (10.) und Forson mit einem Schuss nach einem Einwurf (22.) konnten ansatzweise für Gefahr sorgen. Salzburg vermisste nicht nur den gesperrten Abwehrchef Pavlovic, sondern vor allem auch den erkrankten Mittelfeld-Turbo Bidstrup. Der Meister musste sich für die zweite Halbzeit etwas einfallen lassen.
Die zündende Idee kam aber nicht, im Gegenteil. Der LASK weiter im Vorwärtsgang, Horvath scheiterte mit einem Schuss an Schlager (50.), Bello verfehlte knapp (54.). Salzburg konnte offensiv bis auf einen Sucic-Schuss (60.) und einen Dedic-Kopfball (95.) gar nichts vorweisen, man hatte nie das Gefühl, dass der Ausgleich in der Luft lag.
So kassierte der Meister die dritte Heimniederlage in Folge, was es seit drei Jahren nicht mehr gab. Waren 2020 die Gegner noch Bayern, Sturm und Atletico, verloren sie jetzt gegen nicht ganz so klingende Namen: BW Linz, Real Sociedad und LASK.
Kommentare