Fußball-Abenteuer mit U-Bahn-Karte: Jakob Jantscher in Hongkong

Jakob Jantscher am Ball für Kitschee
Jakob Jantscher kickt seit wenigen Wochen in der Hongkong-Liga. Zu den Matches geht es mit der Metro, sofern kein Taifun wütet. Schon bald könnten Duelle mit Ronaldo oder Benzema warten.

In fünf Wochen hat Jakob Jantscher in Hongkong schon einiges erlebt. Beispielsweise zwei Taifune, einer davon mit der höchsten Stärke zehn auf der Skala. „Da geht niemand auf die Straße, fahren keine Autos, nur ein paar Taxis, die Geschäfte sind zu. Für mich war das eine ganz neue, eine eigenartige Erfahrung. Plötzlich ist es in einer Acht-Millionen-Stadt ganz ruhig.“

Der 34-jährige Grazer wollte es gegen Ende seiner Karriere noch einmal wissen, ein Abenteuer wagen – und unterschrieb bei Kitchee SC in der Hongkong-Liga. Die Familie begleitet ihn bei diesem Abenteuer, seine Frau und die zwei Kinder werden nach den Herbstferien dauerhaft nach Hongkong ziehen. „Es gibt hier deutschsprachigen Kindergärten und Schulen, das erleichtert vieles.“ Zunächst logierte Jantscher noch im Hotel, zuletzt erfolgte der Umzug in eine Wohnung. „Meine Frau ist mit mir in der Karriere überall hin mitgegangen, das ist nicht selbstverständlich“, zeigt er sich dankbar.

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Die ersten Eindrücke bestätigten jedenfalls Jantschers Entscheidung. „Hongkong hat alles. Das ist mit meinen bisherigen Auslandsstationen nicht zu vergleichen.“ Der Steirer spielte unter anderem in Moskau und im türkischen Rize. „Hier kommt man überall mit Englisch durch, der britische Einfluss von früher ist noch bemerkbar. Daher findet man sich sehr gut zurecht. Das vereinfacht einem das Wohlfühlen in dieser Metropole.“

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