Von der EM zur WM: Österreichs U-19-Team trainiert für die Zugabe

Bereit für die EM in der Slowakei: Österreichs U-19-Team
U-19-Teamchef Martin Scherb und seine ÖFB-Talente wollen in der Slowakei das Ticket für die U-20-WM lösen. Der Teamspirit ist titelverdächtig.

Nach vier gemeinsamen und erfolgreichen Jahren spielen die U 19 und ihr Teamchef um die Zugabe. „Wir wollen den Abschied so lange wie möglich hinauszögern“, erklärt Martin Scherb beim Trainingslager in Windischgarsten.

Die U-19-EM in der Slowakei, die für Österreich am 19. Juni gegen England beginnt, soll nicht das Ende sein. Dafür muss die hochtalentierte ÖFB-Auswahl im Turnier mit acht Teilnehmern unter die Top 5 kommen. So viele Startplätze bekommt Europa für die U-20-WM im Mai 2023 in Indonesien.

„Ansonsten heißt es in der Slowakei Abschied nehmen, auch von einer außergewöhnlichen Gemeinschaft“, sagt Scherb zum KURIER. Wobei sich U-21-Teamchef Gregoritsch schon auf einige der Teenager in seinem nächsten Kader freuen darf.

Von der EM zur WM: Österreichs U-19-Team trainiert für die Zugabe

Alle Beteiligten, vom Trainerteam über Spieler bis zum Teammanager, betonen den besonderen Spirit des Jahrgangs 2003. „Jedes Teamcamp ist wie ein Wiedersehen mit Freunden“, sagt Kapitän Ervin Omic.

Juve-Talent

Der Rieder hat sich seit 2019 in Turin eingelebt und macht in der Primavera von Juventus prima Figur. Der zentrale Mittelfeldspieler will sich gar nicht mit dem dritten Gruppenplatz und einem Entscheidungsspiel danach ums letzte WM-Ticket beschäftigen: „Wir wollen ins Halbfinale – dann spielen wir um den EM-Titel und sind ohnehin fix bei der U-20-WM.“

Fair Play zählt

Neben Titelfavorit England dürften Israel (22. 6.) und Serbien (25. 6.) auf Augenhöhe sein. Eigentlich wurden ja die Niederländer als letzter Gruppengegner erwartet. Aber die jungen Oranjes enttäuschten in der Qualifikation, die wegen des Ukraine-Krieges erst am Dienstag abgeschlossen wurde.

In einem Foto-Finish setzten sich die Serben gegen die punkte- und torgleichen Ukrainer durch: Drei Gelbe Karten weniger brachten das Ticket über die Fair-Play-Wertung.

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