Vier Prevljak-Tore beim Salzburger Schützenfest

Smail Prevljak (Mi.) stahl am Sonntag allen die Show.
Mit einem 5:1 gegen SKN St. Pölten verabschiedete sich der Tabellenerste in den Urlaub.

Es war eigentlich das Duell der beiden defensivstärksten Vereine der Bundesliga - zumindest, wenn man die Anzahl der Gegentore vor der 18. und letzten Runde vor der Winterpause als Maßstab hernahm. Je 15 Treffer hatten Salzburg und St. Pölten vor Spielbeginn auf dem Minuskonto.

Nach nicht einmal einer halben Stunde war diese Statistik ad absurdum geführt. Denn der Tabellenführer aus Salzburg lag zu diesem Zeitpunkt gegen den Tabellendritten aus Niederösterreich bei klirrender Kälte bereits 4:0 in Führung.

Vier Prevljak-Tore beim Salzburger Schützenfest

Prevljak war nicht zu stoppen.

Smail Prevljak war mit Treffern in der 3., 9. und 24. Minute ein Hattrick gelungen. Der Bosnier, einer von sieben Neuen in der Salzburger Startelf im Vergleich zur Europa-League-Gala am Donnerstag bei Celtic Glasgow, fand in dieser frühen Spielphase noch zwei weitere Großchancen vor.

Zlatko Junuzovic unterbrach dann die Prevljak-Torfestspiele: Mit seinem ersten Freistoß-Treffer in der Bundesliga nach seiner Rückkehr aus Bremen nach Österreich, sorgte der ehemalige Teamspieler für das 4:0 nach genau einer halben Stunde.

Vier Prevljak-Tore

Aber Salzburg hatte im 58. und letzten Pflichtspiel im Jahr 2018 noch nicht genug: Zum vierten Mal war Prevljak zur Stelle, wie nach dem 3:0 nach einem Eckball und einem Kopfball von Verteidiger Jérôme Onguéné (41.).

Der SKN hatte in der ersten Hälfte in der Red-Bull-Arena also ein Viertel aller 20 Saisontore bekommen. Bei dieser Gegentorezahl sollte es auch nach der zweiten Hälfte bleiben.

Denn nach dem Wechsel gingen es die Salzburger gemächlicher an. Es stand ja auch schon bereits fest, dass der Tabellenführer im 55. Heimspiel in Serie und im 31. Saisonspiel ungeschlagen bleiben wird. Der SKN konnte die 45 Minuten extrem einseitige Partie etwas ausgeglichener gestalten.

Salzburg-Trainer Rose brachte nach 63 Minuten Munas Dabbur. Der Israeli hatte im Laufe der ersten Hälfte seine alleinige Führung in der Torschützenliste verloren. Wie Dabbur hat nun auch Prevljak neun Ligatreffer auf dem Konto. 

Der 26-Jährige fand auch die eine oder andere Torchance vor, blieb aber ebenso glücklos wie seine Kollegen - auch, weil sie es oft zu kompliziert agierten. Besser machte es da schon ein eingewechselter St. Pöltner: Issiaka Ouedraogo übernahm ein weites Zuspiel von Robert Ljubicic direkt - 1:5 (81.).

Platz eins fixiert

Salzburg wahrte den 14-Punkte-Vorsprung auf Verfolger LASK. Damit steht schon zum Jahreswechsel fest, dass die Salzburger den Grunddurchgang als Erster beenden wird.

"Es ist außergewöhnlich, dass die Jungs auch im letzten Spiel der Saison so brennen und alles geben. Diese ungeschlagene Serie kann uns keiner mehr nehmen", meinte Salzburg-Trainer Rose. Sein Gegenüber war natürlich nicht zufrieden: "Ich bin nicht glücklich, dass wir heute der Schlag auf der Saisontorte der Salzburger sind", meinte SKN.Coach Popovic.

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