Alles eine Frage des Geldes: Wochen der Wahrheit bei der Austria

Alles eine Frage des Geldes: Wochen der Wahrheit bei der Austria
Kraetschmers Abgang ist nur die erste Personalentscheidung bei den Wienern. Der finanzielle Engpass beeinflusst die Trainersuche.

Nach fast einem Vierteljahrhundert in leitenden Funktionen endet am 30. Juni eine lange Austria-Ära, da der Vertrag von AG-Vorstand Markus Kraetschmer nicht verlängert wird.

Ob der 49-Jährige als Austria-Vertreter im Gremium der neu gegründeten Marketing-GmbH, in der man mit Partner Insignia internationale Sponsoren an den Klub binden möchte, bleibt, ist noch offen. Mittlerweile wachsen die Bedenken wegen Insignia. Den Partner ins Boot geholt hat allerdings nicht Kraetschmer, sondern Robert Zadrazil – das ist der CEO der UniCredit Bank Austria und Verwaltungsratsvorsitzender beim Wiener Traditionsklub.

Pikante Situation

Am Freitag (19 Uhr) geht es für die Austria im Fern-Duell mit Hartberg um Platz eins in der Qualifikationsgruppe, mit einem Sieg in Ried können die Wiener alles klar machen und sich den Heimvorteil mit den Steirern in der 1. Play-off-Runde zum Europacup buchen. Ausgerechnet Hartberg-Trainer Markus Schopp ist ein Thema, der Ex-Teamspieler ist aber auch bei einem anderen Bundesligisten im Gespräch. Manfred Schmid steht ebenso auf der Liste, hatte aber bei einem Klub außer beim damaligen Zweitligisten Schwanenstadt noch nie die Alleinverantwortung bei einem Klub.

Ein Engagement des Deutschen Michael Köllner könnte am finanziellen Engpass scheitern. So wie die Installation eines Sportdirektors. Manuel Ortlechner, mit der Austria 2013 als Spieler Meister, erfüllt das Anforderungsprofil perfekt. Weil auch über wirtschaftliches Know How verfügt.

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