Transfersperre: In St. Pölten droht das Aus für Nachwuchsteams

Die neuen Trikots wurden am Mittwoch präsentiert.
"Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir dann sogar einzelne Altersklassen schließen müssen", sagt SKN-Manager Blumauer.

Am Mittwochabend stand die Präsentation der neuen SKN-Dressen auf dem Programm. Neue Spieler konnten nicht präsentiert werden, weil alle Pläne durch die Transfersperre gebremst werden: Dass der Sportgerichtshof CAS schnell urteilen würde, war eine kapitale Fehleinschätzung des Klubs. Sieben Wochen nach der Verhandlung in der Schweiz wartet SKN-Manager Andreas Blumauer weiter auf eine Antwort des CAS: „Es ist viel zäher als erhofft und eine heikle, prekäre Situation für den ganzen Verein.“

Eine Anfrage der Sportzeitung wurde vom CAS mit „Die Entscheidung wird den Parteien vielleicht bald mitgeteilt“ beantwortet. Auf jeden Fall zu spät für die SKN Juniors: Wechsel waren für Amateure nur bis 15. Juli erlaubt. Die aus der Ostliga abgestiegenen Talente müssen mit einer Rumpftruppe in die NÖ-Landesliga starten.

Noch schlimmer sieht es nach zwei Transferzeiten ohne Neuanmeldung im Nachwuchs aus. „Wenn wir kein Verletzungspech haben, wird es sich bei den Profis und bei den Juniors ausgehen. Aber am schlimmsten wirkt sich die Sperre bei den Jugendmannschaften aus“, sagt Blumauer. Sollte die Transfersperre bis September nicht aufgehoben werden, kündigt er gegenüber dem KURIER das vor Kurzem noch Unverstellbare an: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir dann sogar einzelne Altersklassen schließen müssen. Es geht kaum anders, weil wir für manche Jahrgänge zu wenige Spieler haben.“

Raute im Fokus

Bei den Profis kann der neue Trainer Alexander Schmidt allen verbliebenen Profis ohne schlechtes Gewissen genug Einsatzchancen ankündigen. Eingeübt wird vom

50-jährigen Deutschen ein

4-4-2-System mit Raute, ähnlich dem Erfolgsmodell des WAC in der Vorsaison.

Alexander Huber

Kommentare