Transfersperre: Der SKN wartet auf Ergebnisse

FUSSBALL: TIPICO-BUNDESLIGA / MEISTERRUNDE: RED BULL SALZBURG - SKN ST. PÖLTEN
Das CAS-Urteil in Lausanne steht noch aus. Der Trainer Ranko Popovic ist umstritten.

Das wichtigste Match fand für St. Pölten erst nach dem 0:7-Debakel in Salzburg statt: In Lausanne wurde eine SKN-Delegation erwartet, um beim Sportgerichtshof CAS die laufende Transfersperre zu verhandeln.

Vier Stunden dauerte die Sitzung, einen Endstand gibt es aber noch nicht. Der Tabellensechste wartet auf das CAS-Urteil. „Die Verhandlung ist sehr positiv verlaufen. Alle geladenen Zeugen sind unserer Argumentation zu 100 Prozent gefolgt“, sagt SKN-Manager Andreas Blumauer. Zwei Punkte entscheiden: Hatte Alhassane Keita einen aufrechten Vertrag in Zypern, als er 2016 zum SKN wechselte? Und: Wurde der Ex-Stürmer von St. Pölten unter Druck gesetzt, deswegen eine Unterschrift zu fälschen? Blumauer ist sicher, dass ein zweifaches „Nein“ der Zeugen nun den Freispruch bringen wird.

Sollte die Transfersperre doch nicht aufgehoben werden, hat der SKN ein massives Problem: Wichtige Spieler sind weg (Fountas) oder langzeitverletzt (Pak, Ouédraogo). Neuzugänge wären – wie im Winter – verboten.

Debatte über Popovic

Ebenfalls noch nicht entschieden ist, ob Ranko Popovic im Amt bleibt. Bereits in der Länderspielpause wackelte der Kühbauer-Nachfolger. Seither hat sich der Punkteschnitt auf nur noch 0,75 verringert. Ein Neuer, von dem der ganze Verein überzeugt wäre, ist aber nicht leicht zu finden. Popovic sagt: „Ich will arbeiten, der Rest interessiert mich nicht.“

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