Der 63-Jährige verweist auf die schwache Heimbilanz von Rapid.
„Nur ein Sieg in fünf Spielen – das kann nicht der Anspruch von Rapid sein. Wir hatten viele Abgänge und kaum Zugänge. Aber bei Rapid hat sich ja einiges getan: Der Kader ist groß und auch in der Breite stark“, erklärt Pacult im KURIER-Gespräch.
Erfolgsgeheimnis
Wer sich auf die Suche nach den Erfolgsgeheimnissen des Rapid-Meistertrainers von 2008 macht, hört in Klagenfurt ähnliche Einschätzungen: Wenige, aber klare Worte; Fokus auf die Leistungen im Training; ein gutes Gespür für das, was der Kader hergibt.
Systemwechsel
Deswegen hat der Wiener auch das System angepasst. Zwei Jahre lang wurde im 4-1-4-1 verteidigt und im 4-3-3 angegriffen. Jetzt setzt Pacult auf eine Dreierkette, die ihm in seiner langen Karriere eigentlich nie nahe war: „Es bringt nichts, mit Gewalt auf ein System zu setzen. Ich muss mich dem Kader anpassen. Und da waren wir der Meinung, dass wir mit drei Innenverteidigern und zwei Stürmern den nächsten Schritt machen können.“
Das Sturmduo Arweiler – Karweina hat sich schnell zu einem der ligabesten entwickelt.
Zwei Rapid-Talente
Allzu viel Auswahl bleibt dahinter nicht: „Wir haben meist nur 16 Feldspieler zur Verfügung.“
Einer davon ist das geliehene Rapid-Offensivtalent Aaron Sky Schwarz, 19: „Er hat seine Vorzüge und macht es als Joker brav, braucht aber noch Zeit.“ Der aus Hütteldorf im Winter gekaufte Stürmer Nici Binder, 21, hat sich beim Comebackversuch hingegen neuerlich verletzt.
Das Duell Sechster gegen Fünfter wird auch ein Kampf um die Effizienz. Rapid wäre laut expected goals die Tormaschine der Liga und hätte 24 (statt 20) Tore erzielen müssen.
Die Kärntner stellen die statistisch stärkste Defensive und hätten nur 10 Treffer erwarten dürfen, bejubelten aber tatsächlich bereits 15.
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