„Weil Taxi sehr variabel ist, extrem schnell und beidbeinig“, erklärt Kühbauer. „Außerdem war ich mir sicher, dass er mit besseren Mitspielern als beim SKN sein Potenzial noch besser ausschöpfen kann.“
Wie außergewöhnlich die 13 Tore von Fountas nach 21 Runden (bei 18 Einsätzen) im Rapid-Dress sind, zeigt ein Blick auf die Historie seit dem letzten Meistertitel 2008.
Schon jetzt hat der gewählte „Rapidler des Jahres“ die grünen Bestmarken zum Saisonende in den vergangenen vier Jahren übertroffen.
"Natürlich stolz"
„Ich bin mit meiner Torquote sehr zufrieden und natürlich stolz, wenn man hört, wie selten zuletzt einem Rapidler so viele Treffer gelungen sind“, sagt der 24-Jährige.
Ein einziger Stürmer war in der vergangenen Dekade besser: Robert Beric hielt 2014/’15 bei 15 Toren, am Ende waren es 27. Steffen Hofmann, der einzige Torschützenkönig von Rapid im 21. Jahrhundert, hielt 2010 bei „nur“ elf Toren. Aktueller Favorit auf den Schützenkönig ist Shon Weissman mit 20 Toren für den WAC.
Übrigens: Auf den besten Wert nach 21 Runden seit dem letzten Titel kommt ein Spieler, der am Saisonende nie der beste Rapidler war: Stefan Maierhofer hielt im Frühjahr 2009 bei 18 Toren. Aber Erwin Hoffer (14 Tore nach 21 Runden) zog mit insgesamt 27 Treffern noch an den schlussendlich 23 Maierhofer-Toren vorbei.
Fountas selbst betont, dass er von Assists wie durch Knasmüllner beim 2:1 gegen Mattersburg profitiert: „Ich arbeite jeden Tag sehr hart. Aber den persönlichen Rekord verdanke ich den tollen Vorlagen der Mitspieler und dem Vertrauen des Trainers.“
So wie Fountas hält auch Stefan Schwab bei zwei Toren im Frühjahr. Beim Kopfball zum 3:1 erlitt der Kapitän ein Blackout, weil Mattersburgs Höller mit Schwabs Kopf zusammen geprallt war: „Ich kann mich an die gesamte Szene nicht mehr erinnern, aber es wurde keine Gehirnerschütterung festgestellt.“
Beim ersten Treffer gab es erstmals einen Schnuller-Jubel. „Wir werden im Juli Eltern. Schön, dass es so schnell nach unserer Hochzeit geklappt hat“, bestätigt der 29-Jährige. Auf die nach wie vor laufenden Verhandlungen zur Verlängerung des Vertrages habe die Geburt aber keine Auswirkungen: „Man könnte mit einem Kleinkind auch woanders leben als in Wien.“
Entscheidend ist für Schwab der sportliche Ausblick: „Ich will im Europacup spielen, am liebsten mit Rapid.“
Eine Tendenz ist mittlerweile erkennbar, auch dank seiner eigenen Tore: „Zoki Barisic baut mit dem Trainer eine richtig gute Mannschaft auf. Wenn man sich die Transfers und Vertragsverlängerungen genauer ansieht, merkt man, dass Zoki seit neun Monaten überragende Arbeit leistet.“
"Kein Stress"
Ein genaues Datum für die endgültige Entscheidung will Schwab nicht nennen: "Ich habe mit Zoki so ein gutes und offenes Verhältnis, dass wir uns laufend austauschen und beide keinen Stress haben."
Falls Barisic sein bisheriges Tempo bei Vertragsverlängerungen halten kann, würde sich ein Termin vor dem ersten Heimspiel in der Meistergruppe anbieten: Die Abschlüsse mit Dibon und Arase wurden vor den bisherigen Heimspielen 2020 verkündet.
Die Partie gegen Sturm im Allianz Stadion findet am Sonntag, den 22. März statt.
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