Sturm Graz haderte mit dem CL-Aus: "Wir waren ganz nah dran"
Spiel in der Verlängerung 1:2 verloren, aus der Champions League ausgeschieden. Noch 20 Minuten nach dem Schlusspfiff wurde die Sturm-Mannschaft von den Fans beklatscht und gefeiert. Man bedankte sich für einen unterhaltsamen Europacup-Abend.
Weitere sechs werden im Herbst in der Gruppenphase der Europa League folgen. Ein kleines Trostpflaster.
Alexander Prass, der die Vorarbeit zur Führung leistete und eine starke Leistung zeigte, suchte zunächst nach den richtigen Worten. "Es tut verdammt weh. Wir waren nah dran, ganz nah dran", zeigte er Emotionen. "Wir haben uns so viel vorgenommen."
Der Knackpunkt sei gewesen, "dass uns das zweite Tor nicht gelungen ist. Aber wir haben alles rausgehaut und gezeigt, dass wir für solche Gegner bereit sind."
Trainer Christian Ilzer bilanzierte: "Es war ein völlig ausgeglichens Spiel auf Augenhöhe, es ist hin und her gegangen. Mit der Führung war alles angerichtet eigentlich. Am Ende haben wir das 2:0 nicht gemacht. Details haben gefehlt."
Man habe eine Klassemannschaft an den Rand des Ausscheidens gebracht, aber nicht darüber hinaus. "Wir sind sehr enttäuscht."
"Über zwei Spiele hat es knapp nicht gereicht, das war der Unterschied. Kiew war in den Details besser", versuchte sich Ilzer in einer nüchternen Analyse nach dem emotionalen Abend. "Jetzt sind wir natürlich traurig. Aber wir freuen uns auf sechs Spiele in der Europa League."
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