Sturm-Kapitän Hierländer: "Jetzt schielen die Salzburger ein bisserl nach Graz"

Absolute Führungsqualität: Stefan Hierländer
Der Fall des 34-jährigen Stefan Hierländer zeigt, was Meister Sturm zuletzt den Salzburgern voraus hatte.

Es war ein Fingerzeig irgendwie von Sturm Graz. Gerade in turbulenten Zeiten, in der es wie in der vergangenen Saison zahlreiche Abgänge auf allen Ebenen gab, setzt man auf Beständigkeit. Und eine Beständigkeit trägt einen Namen: Stefan Hierländer. Der 34-jährige Kärntner, der sich mittlerweile "schon als Grazer fühlt", wird noch ein Jahr anhängen. 

Die Verhandlungen hätten etwas länger gedauert als erwartet, meinte Hierländer. „Aber wir hatten gute, angenehme Gespräche. Es war sehr wertschätzend. Meine primäre Aufgabe ist es, eine gute Rolle in der Mannschaft zu spielen, die meiner DNA entspricht.“ Der Routinier wird also auch künftig als Führungs- und Wechselspieler gefragt sein. "Auch solche Spieler brauchen wir", sagt auch Trainer Jürgen Säumel. 

"Absoluter Vorzeigeprofi"

Den Salzburgern wurde vor allem nach dem Abgang von Routinier Andreas Ulmer vorgeworfen, dass die Mannschaft zu jung sei, über zu wenig Routine verfüge. Das machte man bei Sturm in den vergangenen Jahren besser. "Jahrelang haben wir nach Salzburg geschaut, jetzt schielen sie ein bisschen nach Graz", sagt Hierländer, der nun in seine 10. Saison bei den Schwarz-Weißen geht. „Stefan Hierländer ist ein absoluter Vorzeigeprofi und Führungsspieler innerhalb der Mannschaft, der jeden Tag auf’s Neue beweist, was es heißt, das Sturm-Wappen auf der Brust zu tragen“, sagt auch Sportchef Michael Parensen.

Freilich will Hierländer, der bereits bei seiner Ankunft 2016 die Rolle eines Führungsspielers einnahm, auch auf dem Platz zeigen, wie wertvoll er ist. "Ich bin sicher, dass ich der Mannschaft auch da helfen kann." Motiviert ist er nach wie vor bis in die Zehenspitzen. "Es ist immer wieder etwas Spezielles und Schönes, bei Sturm einen Vertrag zu unterschreiben."

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