Sturm-Party die ganze Nacht: "Das Ganze ist ein kleines Wunder"

Österreichs Fußball bleibt "Schwoaz-Weiß": Sturm ist wieder Meister
Graz wurde nach dem 1:1 gegen den WAC zur Partyzone. Dass es nicht das beste Sturm-Match dieser Saison war, darüber waren sich alle einig. "Man merkte die Anspannung", sagt auch Erfolgstrainer Jürgen Säumel.
Aber er weiß: Wer 23 von 32 Runden an der Spitze steht, ist verdienter Meister.
„Diese Saison als Meister abzuschließen, ist ein kleines Wunder“, meinte Präsident Christian Jauk und erinnerte an den Abgang der sportlichen Führungsriege im Herbst und Schlüsselspielern im Winter.
Säumel, der von den Amateuren beförderte Trainer, holte als Bundesliga-Novize mit Sturm den Titel. „Ich bin bei Sturm groß geworden, mit dem Verein als Trainer Meister zu werden, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich bin einfach nur stolz auf alle Beteiligten“, sagte Säumel und ließ die zweifache Bierdusche bei der Pressekonferenz gelassen über sich ergehen.
"Feuerwehr-Oberbrandmeister" war in diesem Fall Dimitri Lavalee.
Bei zwei Leihspielern, die wesentlich zum Titel beitrugen, stehen die Zeichen auf Abschied: Leih-Goalie Kjell Scherpen und Leih-Mittelfeldmotor Malick Yalcouyé kehren vorerst zum Premier-League-Verein Brighton zurück.
Scherpen signalisiert aber seine Bereitschaft zu bleiben. „Ich weiß, was ich an Sturm habe. Das ist der beste Klub.“ Auch Jon Gorenc Stankovic hat Interesse anderer Vereine geweckt. „Die Fans, die Stadt, der Verein, es ist schwierig, in der Karriere noch einmal so etwas zu finden.“
William Böving, der Däne mit dem Torriecher für wichtige Spiele, dürfte indes den berühmten „nächsten Schritt“ woanders tun.
Und Tochi Chukwuani wird vom "Steirer-Klub" Hoffenheim umworben.
Es warten also turbulente Zeiten auf Sportchef Michael Parensen. "Mit dem Meistertitel im Rücken kann man aber Transfers besser argumentieren", sagt der Deutsche. Klar ist, dass der alte und neue Meister Gelder für das neue Trainingszentrum in Puntigam braucht.
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