Sturm nach dem 1:2: Verkrampfung, wenig Ideen und Ratlosigkeit

Ratlosigkeit bei Sturm nach dem 1:2 in Athen
Beim 1:2 in Athen gegen Panathinaikos fehlten die gefährlichen Momente. Die Stürmer warten auch nach dem fünften Spiel in der Europa League noch auf das erste Tor.

Eines klappt ja wunderbar bei Sturm Graz: die medizinische Abteilung. Außer dem Langzeitverletzten Alexandar Borkjovic sind alle Sturm-Spieler fit, sieht man von kleinen Wehwehchen ab. Allerdings dürfte auch der gesunde Kader nicht reichen, wie man am Donnerstagabend beim 1:2 bei Panathinaikos gesehen hat. 

Die dritte Auswärtsniederlage in der Europa League fiel in die Kategorie unnötig, die Griechen waren weniger gefährlich als erwartet. Für einen Lichtblick für Sturm sorgte nur Otar Kiteishvili mit einem Traumtor. "Ohne hin wären wir im A...gewesen", sagte Niklas Geyrhofer nach dem Spiel. „Vielleicht müssen wir nicht so lange hinten den Ball herumspielen, keine Ahnung, ich weiß es gerade selber nicht. Ratlosigkeit also auch beim Verteidiger.“

Von den jüngsten acht Partien wurde nur eine - im Cup gegen die Admira im Elferschießen - gewonnen. Offensiv ist Sturm - von Geniestreichen Otar Kiteishvilis abgesehen - aktuell ein laues Lüftchen. Die Stürmer Maurice Malone, Seedy Jatta, Leon Grgic und Axel Kayombo haben in der Europa League allesamt noch nicht angeschrieben. Mit in Summe acht Toren läuft es für das Quartett in der Bundesliga nicht viel besser.

"Wir bleiben dran"

 „Es fehlt die Leichtigkeit“, meinte Trainer Jürgen Säumel. „Wir bleiben da dran.“ Frustrierend sei die Situation nicht, betonte der Trainer. „Wir möchten die Spieler und die Mannschaft entwickeln. Ich bin von der Mannschaft nach wie vor überzeugt, das gehört zu einer Entwicklung dazu.“ Sein Team habe alles probiert, um die Vorgaben auch umzusetzen. „Fakt ist, dass es nicht so leicht von der Hand geht, eine Verkrampfung da ist.“ Die will Säumel möglichst bis Sonntag lösen, wenn Sturm beim TSV Hartberg, dem Bundesliga-Team der Stunde, zu Gast ist. In der Europa League geht es in zwei Wochen mit einem Heimspiel gegen Marko Arnautovics Roter Stern Belgrad weiter, ehe 2026 das Ligaphasen-„Finale“ gegen Feyenoord in Rotterdam und in Graz gegen Brann Bergen steigt. 

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