Vor Sturms Auftritt: Vaterfreuden vor der Weichenstellung in Athen

Im Glück: Verteidiger Dimitri Lavalee (re.)  wurde am Montag Vater und reiste verspätet nach Athen
Punktet Sturm bei Panathinaikos, sieht es passabel aus, dass es die Säumel-Elf ins Play-off der Europa League schafft. Einer durfte schon feiern.

Für Meister Sturm gilt es, keine Beulen aus Athen zu tragen. Das Spiel bei Panathinaikos (21 Uhr MEZ, Canal+) kann richtungsweisend sein. Mit vier Punkten liegen die Grazer derzeit auf Platz 25 – einen Platz hinter dem Berechtigungsticket für das Play-off der K.-o.-Phase. 

Für ein direktes Mandat für das Achtelfinale wird es ohnehin eng, dazu müsste die zuletzt in der Meisterschaft keineswegs überzeugende Mannschaft von Trainer Jürgen Säumel in die Top 8 rutschen. Zumindest Panathinaikos ist bei ähnlichen Darbietungen wie gegen die Glasgow Rangers (2:1) und Nottingham (0:0, ebenfalls zu Hause) nicht außer Reichweite. Dazu müsste der erste internationale Auswärtspunkt seit dem 22. Februar 2024 (1:0 bei Slovan Bratislava) geholt werden.

Kein Hexenkessel

Ein Hexenkessel wird nicht zu erwarten sein. Panathinaikos spielt im Europacup aufgrund von UEFA-Bestimmungen nicht im Heimstadion, sondern im von den Fans weniger geliebten Olympiastadion. Im rund 70.000 Zuschauer fassendem Stadion, von dem obendrein Teile gesperrt sind, werden sich die erwarteten 20.000 Fans verlaufen. Immerhin 1.000 Sturm-Anhänger machen die Reise mit.

Verteidiger Emir Karic bringt es auf den Punkt. „Wir haben zu Hause schon gepunktet, es wird Zeit, dass wir auch auswärts anschreiben.“ Für Trainer Jürgen Säumel ist Panathinaikos keine Unbekannte, auch wenn es einige Ausfälle gibt. „Sie haben mit Rafael Benitez einen sehr erfahrenen Trainer, dessen Handschrift man sieht. Sie haben ein gutes Ballbesitz- und Positionsspiel“, erklärte Säumel. „Wir müssen einfach aggressiv gegen den Ball arbeiten.“ Und der deutsche Innenverteidiger Tim Oermann sagt: „Wir sind eine erfahrene Mannschaft, die nicht nur zuhause, sondern auch auswärts  gefährlich sein kann.“

Die Stimmung ist gut, bei einem besonders, der nicht am Mittwoch mit der Mannschaft flog. Dimitri Lavalee kam aus der Heimat angereist: Der Belgier wurde Montagabend erstmals Vater. "Das gibt der ganzen Mannschaft einen Ruck", sagt Säumel.

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