Geduld gefragt: Zwei Neuzugänge trafen bei Sturms glanzlosem Cup-Erfolg

Premiere: Rozga traf erstmals für Sturm und jubelte in Röthis.
In den Foren gingen zuletzt die Wogen hoch. Insbesondere nach dem 0:1 gegen die Wiener Austria wird die Kritik der Sturm-Fans immer schärfer.
Der Kern der Aussagen richtet sich gegen die Transferpolitik – und damit insbesondere gegen den Deutschen Michael Parensen, der im Spätherbst des vergangenen Jahres den nach Hoffenheim abgewanderten Andreas Schicker als Sportdirektor nachfolgte. Nach der Abgangswelle, die im Winter im Besonderen von Mika Biereth eingeleitet wurde und im Sommer seine Fortsetzung erfuhr, sei zu wenig in die Spitze investiert worden.
Doch auch Parensen waren im Winter ein wenig die Hände gebunden. Obwohl Sturm im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekordumsatz von 90 Millionen erwirtschaftet hatte, bleibt für Transfers weniger – das Geld wird vor allem für das neue Trainingszentrum gebraucht – das kommunizierte Sturm allerdings zu wenig.
Parensen – und damit Sturm – setzte auf junge Spieler. Allerdings waren einige Neuerwerbungen gar zu schwach für die zweite Mannschaft oder, wenn sie für das A-Team geholt wurden, wie Fally Mayulu oder Emran Soglo Flops.
Der Mannschaft, die zuletzt mit Stürmer Maurice Malone und Verteidiger Jeyland Mitchell verstärkt wurde, muss man Geduld geben. „Der Umbruch wird eine gewisse Zeit brauchen“, sagt auch Trainer Jürgen Säumel, der vor wenigen Wochen selbst noch gesagt hatte, dass er Verstärkungen braucht.
Zwei davon sicherten Sturm einen 2:0-Sieg beim Vorarlberger Landesligisten Röthis. Filip Rozga (26.) und Malone (90.) erzielten ihre Premierentore in Pflichtspielen. 2022 siegten die Steirer in Röthis noch mit 6:0.
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