Sturm nach dem 2:1 gegen Bodö: "Wir haben unser wahres Gesicht gezeigt"

Auch die Fans waren happy mit Leon Grgic und Co.
Nach dem 0:5 im Play-off der Champions League bei Bodö Glimt zeigte Meister Sturm im Rückspiel Moral und feierte einen verdienten Sieg. Zu den ausbleibenden Transfers rechtfertigt sich Sturms Spitze.

Am Ende wurde trotz des Abschieds von der  Champions League wieder mit den Sturm-Fans gefeiert. Der harte Kern war unter den 9.100 Zuschauern in Klagenfurt, wo man vorerst zum letzten Mal spielte. Der 2:1-Heimsieg gegen Bodö Glimt  war Balsam für die Seele nach dem 0:5 in Norwegen. 

„Es freut mich, dass wir heute unser wahres Gesicht gezeigt haben“, sagt Sturm-Präsident Christian Jauk. "Und dass wir zahlreiche junge Spieler eingesetzt haben." Auch Trainer Jürgen Säumel war auf Sky mit der Abschiedsgala happy. „Es war ein ordentlicher Auftritt. Wir haben gezeigt, dass der Auftritt in Bodø ein Ausrutscher war, haben die richtige Reaktion gezeigt. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt, hat versucht Gas zu geben. Man hat aber auch gesehen, dass Bodø über beide Spiele die bessere Mannschaft war und verdient in die Champions League eingezogen ist."

FUSSBALL/CHAMPIONS LEAGUE/MÄNNER/PLAY-OFF/RÜCKSPIEL: SK STURM GRAZ - FK BODÖ/GLIMT

Torschütze Oermann und Gorenc-Stankovic

Über die Tatsache, dass Transferkracher bisher ausblieben, sagt Säumel: „Das ist eine Frage für unseren Sportdirektor. Ich bin fokussiert auf die Arbeit mit der Mannschaft. Klar ist, dass es einen Umbruch gegeben hat. Die jungen Potenzialspieler haben das heute auch ordentlich gemacht, haben frischen Wind reingebracht." 

Besagter Sportdirektor wehrt die Kritiken ab. „Das ist spekulativ, ob die Chancen dann höher geworden wären. Fakt ist, dass wir gewisse Voraussetzungen haben und immer darauf angewiesen sind, dass wir Spieler verkaufen", sagt Michael Parensen. Es würden aber noch Aktivitäten auf dem Transfermarkt folgen.

 "Wir versuchen immer im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten zu agieren. Es ist nicht so, dass wir sparsam gewesen wären", sagt Jauk. 

Am Freitag erfahren die Steirer ihre acht Gegner in der Europa League. 

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