Vor Sturms Auftakt: Leichte Verwirrung um eine mögliche Nummer 1

Zuletzt stark: Matteo Bignetti.
Am Freitag beim LASK wird wohl Bignetti im Sturm-Tor stehen. Doch andere Kandidaten stehen ante portas. Laut Sky-Experte auch ein Deutscher.

In Linz beginnt’s. Der Meister selbst hat am Freitag beim LASK die Ehre, die 52. Bundesliga-Saison zu eröffnen (20.30, ORF 1 live).

Und wieder muss Sturm Graz in die Fremde. Die jüngsten zwei Saisonen trat man jeweils an Sonntagen in Wien an – und fuhr mit unterschiedlicher Gefühlslage wieder nach Hause. 2023 siegte man bei der Austria 3:0, im Vorjahr war man beim 0:1 gegen Rapid noch gut bedient.

Heuer ist die Mannschaft aber weiter als im Vorjahr. Zum einen zeigten dies die bisherigen Ergebnisse, zum anderen blieb die Mannschaft (noch) größtenteils zusammen. Zuletzt wurde Bischofshofen im ÖFB-Cup im Schongang 4:0 besiegt, eine Woche zuvor der deutsche Bundesligist HSV 2:1 geschlagen.

Sturm-Trainer Jürgen Säumel zeigt sich zufrieden. „Der Spirit in der Mannschaft passt. Die Spieler wissen, worauf es ankommt. Für mich ist es ein Privileg, Trainer dieser Mannschaft zu sein.“ Und diese Mannschaft wurde zuletzt wenig verändert, für den in die Schweizer Heimat zurückgekehrten Gregory Wüthrich war der Deutsche Tim Oermann, der aufgrund seines Einsatzes bei der U-21-EM Urlaub hatte, in der Innenverteidigung im Einsatz. Im Tor zeigte Matteo Bignetti, dass er nach der Handgelenksoperation von Daniil Khudyakow durchaus ein Einsergoalie sein könnte.

Kommt ein Deutscher?

Dennoch wird noch ein Schlussmann gesucht. Im Blickfang soll nicht nur der Däne Oliver Christensen stehen, sondern auch ein deutscher Routinier. Wie Florian Plettenberg von Sky berichtet, soll Sturm Verhandlungen mit Heidenheim wegen Kevin Müller aufgenommen haben. Der 34-Jährige ist bei seinem Klub zur Nummer zwei degradiert worden, obwohl er Stammkeeper war und erst im Jänner einen neuen Vertrag bis 2027 unterschrieben hat. Müller selbst schrieb aber erst am Dienstag auf Instagram, dass er bleiben will: „Ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass ich den Verein verlassen möchte.“ Angedacht ist aber ohnehin nur ein Leihgeschäft. 

Kranker Kapitän

Säumel weiß aber: „Wir werden auf jeden Fall noch auf dem Transfermarkt aktiv.“ Auch weil mit Axel Kayombo ein Stürmer verletzungsbedingt ausfällt, der 18-jährige Pole Filip Rozga noch nicht so weit ist – wie auch andere Youngsters, die im Sommer geholt wurden. Noch nicht ganz bei 100 Prozent ist William Böving, der ebenfalls nur eine kurze Pause nach der U-21-EM hatte, aber ohnehin ein seriöser Wechselkandidat ist.

Kapitän und Mittelfeld-Denker Jon Gorenc-Stankovic war die vergangenen Tage krank. „Bei ihm weiß man aber, dass er spielt, wenn es nur irgendwie geht“, sagt Säumel.

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