Sturm-Trainer Säumel nach Derbysieg: "Suche Gespräch mit dem Präsidenten"
Applaus für die Mannschaft: Jürgen Säumel
Nach dem 2:1-Sieg gegen den GAK herrscht bei Sturm wieder positive Stimmung. "Wir wussten, wie wichtig dieses Spiel für uns, aber vor allem für die Fans war", sagt Sturms Star Otar Kiteishvili. "Umso glücklicher sind wir jetzt, wir wollten den Sieg so sehr. Wir hatten eine schwierige Phase."
Auch der deutsche Stürmer Maurice Malone, zuletzt wie fast alle Kollegen in der Kritik, zeigte einen Aufwärtstrend. "Es hat sich wirklich geil angefühlt. Derbys machen enorm viel Spaß, das sind die coolsten Spiele der Saison. Wir haben dieses Mal auch ein anderes Gesicht gezeigt." Und das vor der Rekordkulisse von fast 17.500 Fans.
"Hatten unsere Möglichkeiten"
"Richtig weh" tut die Niederlage GAK-Goalie Jakob Meierhofer, "auch, wenn wir als Außenseiter ins Spiel gegangen sind." Ähnlich sieht es Daniel Maderner. "Wir hatten unsere Möglichkeiten, so übermächtig war der Gegner nicht. Aber wie so oft im Derby stehen wir mit leeren Händen da." Trainer Ferdinand Feldhofer resümiert: "Wir haben gesehen, welche Qualität Sturm hat. Wir sind aber ordentlich aufgetreten. Natürlich hätte das Spiel auch kippen können zu unseren Gunsten."
Jürgen Säumel sitzt damit bei Sturm wieder etwas bequemer im Trainer-Sattel. "Wir haben genau das gezeigt, was uns ausmacht. Das ist nicht immer leicht, wenn man alle drei Tage ein Match hat, fällt es schwer, immer die Leistung abzurufen. Vor allem, weil der Kader unausgeglichen ist."
Kritik des Meister-Trainers
Mit dem Zusammenhalt in der Mannschaft ist Säumel "mehr als zufrieden." Nicht aber mit jenem im Klub. "Hier habe ich das Gefühl, dass nicht alle an einem Strang ziehen. Deshalb suche ich auch das Gespräch mit dem Präsidenten (Christian Jauk, Anm.)." Der 41-Jährige betont, "dass es dabei aber nicht um mich geht." Am Donnerstag geht es weiter in der Europa League - Roter Stern kommt ohne den verletzten Marko Arnautovic (18.45 Uhr)
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