Bundesliga: Sturm dreht nach der Pause auf

Bundesliga: Sturm dreht nach der Pause auf
Mit dem 3:0 gegen die Admira bleibt Trainer Roman Mählich weiter ohne Gegentor.

Sturm hat die Wende offensichtlich geschafft: Seit dem Abschied von Heiko Vogel geht es steil bergauf. Nach dem 3:0 gegen die Admira hält Trainer Roman Mählich weiter seine weiße Defensivweste. Offensiv gelang gegen das Schlusslicht zumindest so viel, dass Weihnachten höchstwahrscheinlich in der oberen Tabellenhälfte gefeiert werden kann.

Beim Abstiegskandidaten hingegen ist seit dem Abschied von Ernst Baumeister noch kein Sieg gelungen.

Sturm gegen Admira, das geht auch als Klassiker in der Bundesliga durch: Sowohl die Grazer (62 Siege, 218 Tore) als auch die Südstädter (43 Siege, 168 Tore) haben gegen genau diesen Gegner ihren Bestwert in der Liga-Historie erreicht.

Auch die Systeme glichen einander: 3-4-2-1 mit nur je drei Offensivspielern. Es war deswegen nicht überraschend, dass anfangs die Chancen ausblieben. Die Gäste wollten vor allem gut stehen und die Hausherren hatten ja auch in den ersten Partien unter Mählich nicht mit Spielwitz geglänzt.

Die Stange rettet

Wenn der Favorit gefährlich wurde, dann aber gleich im Doppelpack. In Minute 25 fand Maresic mit einem weiten Pass die Solospitze: Eze nahm den Ball an und zog aus der Drehung ab. Abgefälscht von Scherzer klatschte der Ball an die Stange. Eine Minute später kam Eze nach einem Aiwu-Fehler zum nächsten Volley – drüber.

In Minute 38 prüfte Zulj aus der Distanz Admira-Tormann Leitner. Knapp danach gab es den dritten Eze-Volley, wieder drüber.

Mit der letzten Aktion vor der Pause wackelte der „Mählich-Riegel“ erstmals. Sahanek setzte einen Freistoß aus 25 Metern sehenswert an die Stange. Roman Mählich ist der erste Trainer seit Baumeister im Jahr 2006, der die ersten drei Spiele zu null beenden konnte.

In Minute 64 jubelten die 7000 Fans – aber nur verhalten, denn Linienrichter Stangl schoss mit der Fahne nach oben. Doch Schiedsrichter Muckenhammer hatte den Überblick: Der Pass kam von Hjulmand, also nicht von einem Mitspieler. Fabian Koch verwertete sicher – 1:0.

Zum fünften Mal in Folge gelangen Sturm gegen die Admira mindestens zwei Treffer: Zuerst ließ Sahanek Peter Zulj ziehen, dann versetzte der Teamspieler alle drei Admira-Innenverteidiger. Der Schuss ins Eck zum 2:0 schloss das Traumtor in Minute 73 ab. Joker Huspek legte Joker Hosiner noch den Schlusspunkt auf (93.).

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