St. Pölten vergibt die letzte Chance, FAC darf nach dem 1:0 träumen

Fußball, St. Poelten - Amstetten
Während der FAC im Aufstiegsrennen ist, könnte dem SKN nicht einmal eine Lizenzverweigerung für Lustenau helfen. Somit dürfte sich der Hauptsponsor verabschieden.

Nach dem katastrophalen Saisonstart im Sommer wäre es ohnehin eine Sensation. Aber nach den – zumindest nach Ergebnissen – starken Frühjahrsbeginn wurde in St. Pölten doch öfters auf die Tabelle der 2. Liga geblickt. Mit einem SKN-Sieg im Abendspiel gegen den überraschend starken FAC wären die zweitplatzierten Floridsdorfer nach zwei Saisondritteln nur noch sechs Punkte vor den St. Pöltnern gewesen.

Und damit der Traum vom Wiederaufstieg noch nicht ausgeträumt. Denn Tabellenführer Lustenau hat kein Bundesliga-taugliches Stadion und eine Sonderlösung ist noch alles andere als fix. Vorjahresmeister BW Linz will auch heuer (noch) nicht aufsteigen. Und Liefering darf als Zweitteam von Salzburg nicht rauf.

Cool in der Kälte

Also könnte  der SKN doch ...

Nein, im Eiskasten NV Arena zeigte sich der FAC bis fast zum Schlusspfiff ganz cool. Mit dem ersten gefährlichen Angriff traf Anthony Schmid zum 0:1 (20.). Danach taten sich die St. Pölten immens schwer, Chancen herauszuspielen. Erst in der 66. Minute war es soweit. Joker Monzialo schoss drüber.

Die Gäste aus Wien hatten vor 1.121 Zuschauern das gepflegtere Passspiel anzubieten. Für eine Schlussoffensive fehlte dem SKN ein Mann: Nach dem fünften Wechsel verletzte sich Joker Gschweidl am Oberschenkel.

Der ehemalige Abstiegskandidat verteidigte den Vorsprung lange geschickt. Weil Schütz in der Nachspielzeit per Kopf nicht traf und Conte danach nur das Lattenkreuz traf, hat der FAC nun mit dem 1:0-Sieg sogar zwölf Punkte Vorsprung auf St. Pölten.

Floridsdorfer auf Tour?

Während die Floridsdorfer tatsächlich auf den Aufstieg hoffen dürfen (und auf „Heimspiele“ in der Südstadt oder dem Happel-Stadion), steckt der SKN weiter im Tabellenmittelfeld fest.

Damit steht auch eine Budgetreduktion für die kommende Saison an: Der lukrative Deal mit Hauptsponsor spusu würde sich nur nach einem Wiederaufstieg automatisch verlängern.

Und dass der Mobilfunkbetreiber nach dem Einstieg bei Rapid auch noch einen Zweitligisten weiterhin über den üblichen Gepflogenheiten sponsern will, darf bezweifelt werden.

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