Traditionsklub Valencia soll verkauft werden

Ein Fußballspieler verdeckt sein Gesicht mit den Händen, möglicherweise enttäuscht über das Ergebnis.
Der Verein verfügt laut seinem größten Gläubiger über keinen realistischen Plan zur Schuldentilgung.

Der spanische Traditionsverein Valencia CF muss sich wohl einen Käufer suchen. Die Großbank Bankia, der größte Gläubiger des hoch verschuldeten Fußballklubs, lässt dem zweimaligen Champions-League-Finalisten kaum eine andere Wahl. Der Verein verfüge über keinen realistischen Plan zur Refinanzierung seiner Schulden, stellte das Geldinstitut fest. Die beste Lösung wäre die Suche nach Investoren.

" Bankia bietet Valencia CF zum Verkauf an", titelte die Zeitung El Pais am Mittwoch. Die Schulden des Klubs wurden auf 350 Millionen Euro beziffert. Sie hatten vor wenigen Jahren mehr als 550 Millionen Euro betragen, wurden aber durch den Verkauf von Stars wie David Villa, David Silva, Juan Mata oder Jordi Alba um rund 200 Millionen gesenkt.

Die Regierung der Region Valencia bürgt für einen großen Teil der Schulden. Regierungschef Alberto Fabra meinte: "Der Schlüssel für die Zukunft des Vereins liegt bei Bankia." Vereinspräsident Amadeo Salvo betonte nach Medienberichten, ein Verkauf komme nur infrage, sollten die Käufer die Schulden übernehmen und ein Spitzenteam aufbauen. Die Mehrheit der Kapitalanteile des Traditionsvereins liegt derzeit bei einer gemeinnützigen Stiftung.

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