Nach dem Sieg in Ried: St. Pölten feuert SKN-Trainer Gitsov

Ex-Trainer beim SKN: Aleksandar Gitsov
Trainerwechsel in der Länderspielpause sind häufig, nach einem Sieg beim Titelfavoriten aber selten. Aleksandar Gitsov muss beim SKN St. Pölten trotzdem gehen.

Nach nur 14 Wochen im Amt ist für Aleksandar Gitsov Schluss. Dass die neuen SKN-Investoren FC32 aufgrund des schwachen Saisonstarts unzufrieden sind, war nach den teuren Investitionen in den Kader mit vielen neuen Legionären verständlich. Der Schritt kommt beim Zweitligisten aber trotzdem überraschend.

Denn beim 4:2 in Ried hat St. Pölten den Titelfavoriten verdient besiegt. Gitsov hoffte, die Trendwende zu schaffen und nach mehr gemeinsamer Trainingszeit mit dem spät zusammengestellten Kader die nötige Verbesserung auch in Heimspielen hinzukriegen.

"Strategische Ausrichtung" gegen den SKN-Trainer 

Sportdirektor Christoph Freitag kommuniziert die Entscheidung der Geldgeber so: "Diese schwierige Entscheidung wurde nach sorgfältiger Überlegung und im Hinblick auf unsere strategische Ausrichtung getroffen."

Dem beim FAC im Team mit Mitja Mörec noch erfolgreichen Bulgaren Gitsov wird "für seinen Einsatz und seine harte Arbeit für den Verein gedankt". Der SKN habe sich "jedoch entschieden, einen anderen Weg einzuschlagen.“

Wer das Cheftraineramt übernimmt, wird laut den St. Pöltnern "ehestmöglich bekanntgegeben".

Keine Chance für Tribünensitzer 

Nichts ändern soll sich hingegen für die teuren Tribünensitzer Dario Tadic und Stefan Nutz: Freitag teilte dem Duo bereits im Sommer bei den letztlich erfolglosen Verhandlungen über Vertragsauflösungen mit, dass auch ein späterer Trainerwechsel keine Chance auf Einsätze für den Torschützenkönig und den Spielmacher bringen würde.

FC32 will besonders auf diesen beiden Positionen jüngere Spieler entwickeln, die später Ablöse generieren.

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