Sieben Gegentreffer, kaum Spieler: Mauerwerk liegt brach

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Der FC Mauerwerk kassierte gegen Hellas Kagran eine Klatsche. Dabei bleibt es ungewiss, wie es für den Verein weiter geht.

Von Lukas Bergmann

Es sind keine einfachen Zeiten für den einstigen Vorzeigeverein FC Mauerwerk. Der vor zwei Wochen suspendierte und - nach Zahlung von ausstehenden Beträgen - wieder zugelassene Verein kämpft nicht nur im finanziellen, sondern auch im sportlichen Bereich. Da hilft es nicht, wenn ihnen auch noch die Spieler abhanden kommen.

Im Spiel des Tabellenschlusslichts der Wiener Stadtliga gegen den direkten Konkurrenten Hellas Kagran standen überhaupt nur 10 Spieler zu Beginn am Feld. Die Bank war leer, auch von Trainer Igor Jovic fehlte jede Spur. Von offizieller Seite liege das an einer Grippewelle und am Verletzungspech. An der Seitenlinie stand dafür Assistenztrainer Abdul Haseeb Adalatyar. Trotzdem legten die Mauerwerker einen beherzten Start hin und lagen nur 2:0 durch zwei Elfmeter hinten. Trotz der frühen Anstoßzeit um 09:45 am Sonntagmorgen waren die Kagraner weiter hellwach. Nach dem 3:0 in der zweiten Hälfte und einer darauffolgenden Gelb-Roten Karte für Mauerwerk brachen aber alle Dämme. Am Ende stand ein 7:0 für Hellas zu Buche gegen neun Mauerwerker.

Viele Verantwortliche in der Liga fragen sich jedoch, wie es mit dem FC Mauerwerk weiter gehen soll. Nicht nur gehen ihnen die Spieler aus, noch dazu ist der Verein mit einer Transfersperre belegt und dürfen keine Neuzugänge anmelden. Verlassen dürfen auf der anderen Seite die Spieler im Winter schon. Die anderen Vereine sorgen sich um die sportliche Integrität der Liga, wenn Mauerwerk nicht mehr mitspielen kann oder darf. Für Co-Trainer Adalatyar ist der Fokus klar: „Wir werden versuchen den Betrieb aufrecht zu erhalten. Wir bringen das, was wir bringen können und versuchen das bestmögliche Abzuliefern." Zur finanziellen Lage konnte Adalatyar keinen Kommentar abgeben.

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