Hütter übernimmt nach Saisonende Crystal Palace. Der Klub aus dem Süden Londons liegt aktuell auf Platz zwölf und hat mit neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz der Liga einen sicheren Polster.
Dass zum Saisonstart ein neuer Trainer am Werk sein wird, ist seit einiger Zeit klar. Erst im März feierte der 75-jährige Roy Hodgson sein Comeback bei den "Eagles"- als Interimslösung bis zum Sommer, nachdem Patrick Vieira kurz zuvor entlassen worden war.
Nun soll ab 1. Juli Adi Hütter übernehmen. Der 53-Jährige ist seit letztem Sommer ohne Klub, nachdem er bei Borussia Mönchengladbach nach einem Jahr im Amt freigestellt wurde. "Seit November/Dezember habe ich wieder das Gefühl, dass ich eine Mannschaft trainieren möchte", sagte Hütter. Ein Wunsch, der nun in Erfüllung geht. Und damit nicht nur sein eigener.
Kein Dementi
Denn Hütter wird einen aktuellen Bundesliga-Trainer als Assistent mit nach London nehmen. Dieser hört auf den Namen Klaus Schmidt und soll aktuell Altach vor dem Abstieg bewahren. Am Samstag steht für die Rheindörfler das wichtige Heimspiel gegen Ried auf dem Programm. "Ich habe jetzt einen Job bei Altach und will diese Mission erfüllen. Und Adi Hütter hat im Moment keinen Job, wir können nicht über Dinge reden, die weit entfernt sind", sagt Klaus Schmidt auf KURIER-Nachfrage. Ein Dementi klingt anders.
Die enge Verbindung zwischen Hütter und Schmidt ist jedenfalls nicht erst kürzlich entstanden. Bereits 2014 wollte Adi Hütter den Steirer als seinen Co-Trainer mit zu Red Bull Salzburg nehmen. Das Engagement Schmidts scheiterte damals aber am Veto von Sportchef Ralf Rangnick. Schmidt sei ein Defensivtrainer und passe nicht in die Salzburger Philosophie, so das Argument. Dass er bei seiner Unterschrift in Salzburg nicht auf seinen Vertrauten Klaus Schmidt bestanden habe, soll Hütter später als Fehler eingeräumt haben.
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