Schweden: Spieler provoziert nach Traum-Tor und sieht Rot

Wie man sich einen wunderschönen Treffer vermasseln kann, das zeigte Sebastian Larsson im schwedischen Top-Spiel.

Eigentlich sollte einem alten Hasen im Fußballgeschäft, wie es Sebastian Larsson zweifelsohne ist, so etwas nicht passieren. Der zentrale Mittelfeldspieler hat 106 Länderspiele für das schwedische Nationalteam absolviert, 282 Matches hat er allein - unter anderem auch für Arsenal London - in der englischen Premier League bestritten. Der 33-Jährige ist ein routinierter Profi durch und durch. Nun, im Herbst seiner Karriere, hat sich Larsson eine große Dummheit erlaubt. 

Gespielt wurde die 95. Minute der Partie zwischen seinem jetzigen Klub AIK Solna und Malmö FF. Der aktuelle Tabellenführer der höchsten Spielklasse Schwedens, Solna, lag vor eigenem Publikum mit 0:1 gegen den ungeliebten Gegner aus dem Süden des Landes zurück, als der Schiedsrichter der Heimmannschaft einen Freistoß zusprach. Larsson übernahm die Verantwortung, schnappte sich den Ball und brachte ihn mit einem Kunstschuss im gegnerischen Tor unter. 

Danach überwältigten Larsson die Emotionen: Er rannte direkt vor die gegnerischen Ersatzbank, rutschte auf die Knie und jubelte ausgiebig. Die Spieler und der Trainerstab von Malmö fühlten sich stark provoziert, wollten sich sogleich auf den Torschützen stürzen. Das Sicherheitspersonal konnte gerade noch schlichten. Der Schiedsrichter zeigte Larsson Gelb für seine unsportliche Aktion und nach dem er schon zuvor verwarnt worden war, gab es Rot obendrauf. Der Ausgeschlossene verstand die Welt nicht mehr. Selber schuld. 

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