Schalke-Legionär Schöpf acht bis zehn Wochen außer Gefecht

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Der ÖFB-Legionär verletzte sich schwer am Knie. Der Teamspieler wird bis zu zweieinhalb Monate fehlen.

Alessandro Schöpf erlitt am Freitag einen Riss des Außenbandes und eine Kapselverletzung im Knie. Das gab sein Club Schalke 04 nach eingehenden Untersuchungen am späten Samstagnachmittag bekannt. Der ÖFB-Teamspieler werde in jedem Fall acht bis zehn Wochen pausieren müssen. Damit dürfte der Mittelfeldspieler auch Österreichs EM-Quali-Start verpassen.

Die ÖFB-Auswahl hat am 21. März (20.45 Uhr) Polen im Ernst-Happel-Stadion zu Gast und tritt drei Tage später in Haifa gegen Israel an, wo Andreas Herzog als Teamchef fungiert. Ob Schöpf operiert wird, steht noch nicht fest. Der Tiroler wird laut Club-Angaben in den kommenden Tagen weitere Kniespezialisten konsultieren, auch um abzuklären, ob eine konservative Behandlung mehr Sinn macht.

Rekik entschuldigte sich

Hertha-Abwehrspieler Karim Rekik traf Schöpf in der 13. Minute brutal am Unterschenkel und war mit der Gelben Karte noch gut bedient. "Ich wollte ihn nicht verletzen und denke nicht, dass es eine Rote Karte war. Es war ein Unfall", meinte Rekik. Sein Ballkontakt sei schlecht gewesen. "Dann war er schneller als ich, und ich bin ihm auf den Fuß gestiegen. Das tut mir sehr leid", sagte der 24-jährige Niederländer. Auf Instagram entschuldigte er sich noch einmal beim Tiroler. "Es war nicht meine Absicht, dich zu verletzen. Gute Besserung! Ich hoffe, du bist schnell wieder fit!" Schöpf konnte noch kurz weiterspielen, musste aber in der 27. Minute ausgetauscht werden.

Fix unters Messer muss sein Clubkollege Benjamin Stambouli, der sich eine schwere Jochbeinfraktur zuzog. Mit einer Maske könnte der Allrounder voraussichtlich Ende Februar wieder einsatzfähig sein. Steven Skrzybski muss wegen eines Muskelfaserrisses im rechten, hinteren Oberschenkel für rund zwei Wochen passen.

"Die zwei Verletzungen von Alessandro Schöpf und Benjamin Stambouli haben uns wehgetan und werden uns auch in den kommenden Wochen wehtun", rechnete Coach Domenico Tedesco nach Schlusspfiff mit einer längeren Ausfallsdauer der beiden. "Wir haben nur noch zwei Innenverteidiger. Wenn wir einen holen, dann bin ich glücklich", sagte Tedesco. Angespannt ist die Personalsituation aber auch in der Offensive, nicht erst seit der Verletzung von Schöpf. Mit ÖFB-Teamstürmer Guido Burgstaller und dem Schweizer Breel Embolo fehlen zwei Stürmer noch länger.

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