Niederlage in Gloggnitz: Krise beim SC Neusiedl verschärft sich

Von Lukas Bergmann
Des einen Freud ist des anderen Leid. Während der Sport-Club vom Trainereffekt mit Ex-Neusiedl-Coach Rapp profitierte, schlittern die Seestädter immer weiter in die Krise. Im Auswärtsspiel gegen Gloggnitz vor rund 400 Zuschauern in der Krammer-Arena erwischten die Niederösterreicher einen wesentlich besseren Start. Die Konsequenz daraus war das 1:0 vom ehemaligen Bundesliga-Spieler und ÖFB Cup-Sieger Thorsten Röcher.
Für das Neusiedler Neo-Trainergespann Norbert Pammer und Michael Jausner, die erst vier Tage vor dem Spiel die Trainingsleitung übernommen hatten, war es ein denkbar schlechter Start. Nach der ersten Halbzeit, in der Gloggnitz überlegen war und nur an seiner Chancenauswertung scheiterte, fanden die Neusiedler besser in die Partie. Elf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Neusiedls Dizdarevic nach einem schönen Spielzug ausgleichen. Der Knackpunkt für die Burgenländer folgte nur sieben Minuten später, als Patrick Handler einen abgefälschten Schuss zum 2:1 für Gloggnitz im Tor unterbrachte.
Danach ist bei den Seestädtern der Faden gerissen und Antonin Svoboda stellte in der 89. Minute den 3:1 Endstand her. Für Pammer war der Fall klar: „Nach dem 1:1 haben wir durchaus noch Chancen gehabt, aber wenn du unten drinnen steckst, dann bekommst du solche unglücklichen Tore wie das 2:1. Jetzt heißt es aber das Spiel abhaken und weiterarbeiten!“ Im nächsten Spiel zu Hause gegen Retz plagen die Neusiedler – genauso wie gegen Gloggnitz – erhebliche Personalsorgen, wie auch Pammer gestand: „Wir haben einige kranke und verletzte Spieler. Ob und wie viele dann gegen Retz zur Verfügung stehen, wird sich erst zeigen.“
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