Klub-WM: Die Kugel rollt auf Saudi-Arabien, der Kick bleibt schlecht

Pleite für Ittihad mit Benzema (l.) gegen Marcel Kollers Team
Die FIFA ermittelt den Klub-Weltmeister in Saudi-Arabien. Benzema & Co. enttäuschen. Trotz prekärer Menschenrechtslage zieht es den Weltsport immer stärker ins Königreich.

Manchester City spielt am Samstag daheim gegen Crystal Palace und fliegt danach von 9 Grad Celsius in Richtung 33 Grad. Denn am Dienstag tritt der Titelträger in der Champions League im Semifinale der Klub-WM in Saudi-Arabien an.

Gegner sind die Urawa Reds, die Mexikos Club Leon 1:0 geschlagen haben. Fluminense aus Brasilien greift am Montag im Semifinale ein, spielt gegen Al Ahly. Der lockere 3:1-Sieg der von Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller betreuten Ägypter gegen die Saudis von Ittihad zeigte einmal mehr, dass mit dem vielen Geld (noch) nicht genug Klasse eingekauft wurde.

Ehrentor durch Benzema 

Seit Dienstag läuft in der Küstenstadt Dschidda das Turnier der besten Fußballvereine aller Kontinente. Der Veranstalter wird von Al Ittihad vertreten.

Die französischen Weltstars Karim Benzema (verschoss einen Elfmeter, traf in letzter Minute zum Endstand) und N’Golo Kanté, sowie der Brasilianer Fabinho, konnten die klare Niederlage Ittihads nicht verhindern.

Die Investitionen in den Sport, für die vor allem Kronprinz Mohammed bin Salman verantwortlich ist, dienen dazu, „die vom Ölexport abhängige Wirtschaft des Königreichs zu diversifizieren und das Überleben bin Salmans als faktischer und zukünftiger Herrscher des Landes zu sichern“, sagt der britische Nahostexperte James M. Dorsey in einer Aussendung von Amnesty International.

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