Salzburg spielt kommende Saison fix in der Champions League
Österreich ist in der kommenden Saison zum achten Mal seit deren Einführung 1992 in der Champions League vertreten. Mit dem vierten Endrang von Champions-League-Finalist Tottenham in der englischen Premier League steht fest, dass Salzburg als österreichischer Meister im Herbst einen Fixplatz in der Gruppenphase erhält.
Der Blick nach England zahlte sich für Salzburg schon vor Anpfiff des LASK-Spiels aus: Weil Champions-League-Finalist Tottenham in der letzten Premier-League-Runde dank einer 1:0-Pausenführung gegen Everton auf dem besten Weg war, sich auch über die eigene Liga für die CL-Gruppenphase zu qualifizieren, konnte in das vorletzte Heimspiel mit der Gewissheit gegangen werden, dass im Herbst endlich CL-Gruppenspiele in der Red-Bull-Arena stattfinden werden.
Salzburg begann auch mit viel Elan. Der Meister drückte die als Vizemeister feststehenden Linzer weit zurück. Als diese einmal aufrückten, fiel prompt die Führung. Die LASK-Abseitsfalle funktionierte nicht, Håland stand am Muttertag mutterseelenalleine vor Keeper Schlager und schoss bei seinem Startelfdebüt ein (13.).
Debütant
Kurz danach hatte der 18-Jährige, für den es der letzte Saisoneinsatz war, weil er mit Norwegen bei der U-20-WM in Polen im Einsatz ist, die Chance auf das 2:0, scheiterte aber dieses Mal am Ex-Salzburger im LASK-Tor.
Danach verlor die Partie zusehends an Tempo, das kam den Gästen entgegen, die das Spiel nun wesentlich ausgeglichener gestalten. Es dauerte aber bis zur 36. Minute, bis die Linzer erstmals gefährlich wurden: Ein Schuss von Goiginger ging allerdings vorbei.
Salzburg verstand die Warnung. Praktisch im Gegenstoß fiel das 2:0 – und wieder war es ein Norweger: Gulbrandsen konnte Schlager nach einer idealen Vorlage von LASK-Abwehrchef Trauner überheben (37.).
Hymne
Auch in der Pause durfte bei Salzburg gejubelt werden, Tottenham gegen Everton hatte mit einem 2:2 geendet. Das Remis reichte den Spurs zu Platz 4 und zur direkten CL-Qualifikation. In der Red-Bull-Arena erklang die CL-Hymne, mit einem Feuerwerk wurde die erstmalige CL-Qualifikation in der Ära Red Bull gefeiert.
In Hälfte zwei betätigten sich dann die Linzer aber zunächst als Partycrasher. Überfallsartig wurde gestartet, schnell konnte der freistehende Trauner nach einem Eckball das 1:2 per Kopf erzielen (49.).
Danach war der Schlager zwischen den beiden besten Mannschaften der Bundesliga wie schon zu Beginn wieder ein sehenswertes Match, in dem es hin und her ging, dem allerdings die ganz großen Chancen fehlten.
Bis in die 80. Minute: Keeper Stankovic rettete bei einem Freistoß von Michorl und beim Nachschuss von Trauner mit Glanzparaden Salzburg den 23. Sieg im 30. Bundesliga-Spiel in dieser so erfolgreichen Saison.
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