Zum Debüt von Salzburg bei der Klub-WM wartet ein Traditionsverein
Für Salzburg geht es bei der Klub-WM los
In Cincinnati beginnt für Salzburg in der Nacht auf Donnerstag gegen CF Pachuca (0 Uhr MESZ, DAZN live) das Abenteuer Klub-WM.
„Da steigt das Fieber“, sagt Thomas Letsch. Der Trainer meint damit aber keine Krankheitsfälle vor dem Abflug aus dem Teamcamp in New Jersey, sondern die Aufregung vor dem ersten Spiel beim neuen XXL-Turnier, das FIFA-Boss Gianni Infantino durchgeboxt hat.
Die Premiere
Salzburg startet bei der Klub-WM als Nachrücker von der UEFA-Liste. Weil die Anzahl der Starter pro Landesverband limitiert wurde, sind Großklubs wie Liverpool nicht dabei, während Österreichs Vizemeister von den Europacup-Erfolgen früherer Jahre profitierte.
Die Sinnfrage
Abseits der Ehre, sich mit den weltbesten Vereinen messen zu dürfen, gibt es auch Schattenseiten der USA-Reise: Die Spieler konnten kaum urlauben und müssen Ende Juli in er Champions-League-Quali voll da sein. Spätere Verschleißerscheinungen wie Verletzungen im Herbst wären keine Überraschung.
Eine Absage stand bei einer Startprämie von 11 Millionen Euro aber nicht zur Diskussion. Jeder Erfolg würde Extra-Prämien bringen.
Der Gegner
Der 1900 gegründete und damit älteste noch existierende Klub Mexikos qualifizierte sich als Sieger der CONCACAF Champions League. Trainer Jaime Lozano ist beim siebenfachen Meister nach einem schwachen Frühjahr erst seit zwei Wochen im Amt.
Als besonders wertvoll im kompakt auftretenden Team gilt der brasilianische Mittelstürmer John Kennedy. Im Test gegen Al Ahly Kairo, das ebenfalls bei der Klub-WM startet, gab es ein Remis.
„Pachuca spielt intensiv und aggressiv“, kündigt Letsch an.
Die Einserfrage
Alexander Schlager ist mit in den USA, fehlt wegen seiner Handgelenksverletzung aber noch. Janis Blaswich ist zurück in Leipzig, deswegen wird es im Tor ein Debüt geben.
Das 18-jährige ÖFB-Talent Christian Zawieschitzky und der zuletzt an Lyngby verliehene 21-jährige Deutsche Jonas Krumrey kämpfen um den Status als Nummer 1 beim Turnier.
Der Neustart
Die Außenverteidigung, die für den Spielstil der Red-Bull-Teams besonders wichtig ist, wird komplett neu besetzt. Allerdings mit alten Bekannten. Rückkehrer Stefan Lainer (32) soll wie vor seinen sechs Jahren bei Gladbach auf der rechten Seite souverän agieren.
Für links hinten wurde von den Bayern Frans Krätzig gekauft, der vor eineinhalb Jahren als Austria-Leihspieler sein Potenzial zeigte. Dieses Frühjahr kam der 22-Jährige 18-mal für Heidenheim zum Einsatz und kostete 3,5 Millionen Ablöse.
Für die Innenverteidigung kam mit Bröndby-Kapitän Jacob Rasmussen eine erfahrene Alternative.
Die Gruppe H
Salzburg sollte gegen Pachuca punkten, um die Chancen auf das Achtelfinale für die Top-2 jeder Gruppe zu wahren: Real Madrid dürfte zu stark sein und Al-Hilal ist besser, als das Herkunftsland Saudi-Arabien vermuten lässt. Der von Inter geholte Trainer Inzaghi kann bei seinem Debüt auf Stars wie Ruben Neves oder Milinkovic-Savic bauen.
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