Spitzenspiel um Tabellenführung: Emotionen kochen über

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Im Topspiel der Wiener Stadtliga zwischen FC 1980 Wien und SV Dinamo Helfort ging es hitzig her.

Von Fabio Tartarotti

In der 13. Runde empfang der FC 1980 Wien (2) den SV Dinamo Helfort (3) in Oberlaa. Das Duell hielt sportlich was es versprach und zeichnete sich durch einen besonders physischen Spielstil sowie eine hochemotionale Atmosphäre aus. Helfort setzte auf hohes Pressing, machte Druck und wurde früh dafür belohnt. Emre Yilmaz brachte die Gäste in der 16. Spielminute in Führung und schoss sich mit seinem Treffer auf Rang zwei der Torschützenliste. Die Hausherren fanden daraufhin besser ins Spiel. Nach zehnminütigem Rückstand traf 1980-Top-Scorer Ali Khodadadzada zum Ausgleich. Es war sein neuntes Tor in zwölf Partien.

Nach der Halbzeit gewann das Spiel zunehmend an Härte, in Minute 51 kochten die Gemüter über. Nach einem Foul  an der Seitenlinie gerieten die Spieler beider Mannschaften aneinander, auch die Trainerbänke leerten sich. Es kam zu Würgegriffen, Stößen und Tritten. Schiedsrichter Divkovic wurde der Moment zu heiß und zog sich zurück. Erst nach dem Einschreiten der Ordner konnte die Situation beruhigt werden. Das Resultat: Der Ausschluss von Dinamo-Verteidiger Nikola Kalak und 1980-Co-Trainer Yuri Ivanov, sowie drei Gelbe Karten. 

Auch auf den Rängen kam es zu einer Auseinandersetzung, wieder mussten Ordner eingreifen, wenige Minuten darauf musste auch 1980-Stürmer Rafael Hofer mit Gelb-Rot vom Platz. Das Spiel blieb hitzig und körperbetont. Beide Teams wollten unbedingt gewinnen und drängten auf den Siegestreffer. In der 79. Minute ging Dinamo durch Nemanja Milinkovic abermals in Führung, kurz vor Ende konnte 1980 aber durch einen sehenswerten Schuss von Husein Ademovic (87.) aufs Kurze Eck ausgleichen und mit einem Punkt aus der Partie gehen.

„Tabellarisch war es wichtig, nicht zu verlieren. Wir hätten als bessere Mannschaft zwar mehr als einen Punkt holen müssen, dafür sind wir aber weiterhin ungeschlagen“, so 1980-Kapitän Daniel Helscher

Helfort-Obmann Edward Saric war mit dem Ergebnis zufrieden: „Das Unentschieden war gerecht. Es war ein super Spiel von beiden Mannschaften aber den Sieg hat sich heute keiner verdient.“ Spitzenreiter der Wiener Stadtliga bleibt nach einem Sieg in Kagran aber der SV Wienerberg. In zwei Wochen kommt es in der letzten Runde vor der Winterpause zum Showdown zwischen 1980 (2) und Wienerberg (1). 

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