Alle Jahre wieder. Ende Mai 2017 gab Real Madrid die Verpflichtung von Vinicius Junior, mit vollem Namen Vinicius Jose Paixao de Oliveira Junior, bekannt. Der Flügelstürmer, geboren am 12. Juli 2000, kam von FlamengoRio aber erst im Sommer 2018 nach Madrid.
Mitte Juni 2018 gab der Real Madrid die Verpflichtung von Rodrygo, mit vollem Namen Rodrygo Silva de Goes, bekannt. Der Flügelstürmer, geboren am 9. Jänner 2001, kam vom FC Santos aber erst im Sommer 2019 nach Madrid.
Laut Informationen der Tageszeitung Marca hat im Jänner 2020 Real Madrid die Verpflichtung von Reinier, mit vollem Namen Reinier Jesus Carvalho, vollzogen. Der Mittelfeldspieler, geboren am 19. Jänner 2002, kommt von FlamengoRio. Barcelona, Chelsea, Arsenal, Paris SG und Atletico Madrid waren ebenfalls interessiert.
Real Madrid hat damit in nur zwei Jahren drei brasilianische Talente geholt – für 125 Millionen Euro.
So ganz nebenbei kam im Sommer 2019 auch Eder Militao vom FC Porto. Der wird im Jänner 22 Jahre alt und hatte damit im Sommer schon ein biblisches Alter für ein brasilianisches Talent. Zählt man die 50 Millionen für den Verteidiger dazu, hat Real in etwas mehr als zwei Jahren rund 175 Millionen Euro für vier junge Brasilianer ausgegeben. Im Fall von Reinier meldete sich dessen portugiesischer Trainer zu Wort.
Jorge Jesus sagte ungläubig: „Wir können Reinier doch nicht um nur 30 Millionen verkaufen.“ Angeblich bekommt der Verein gar nur 24 Millionen Euro, je drei sollen der Spieler und seine Berater einstreifen. Für Vinicius Junior soll Flamengo 34 Millionen kassiert haben, drei Millionen gingen an den Spieler und acht Millionen an die Berater. Und Rodrygo sollen sich die Spanier 50 Millionen kosten haben lassen, fünf davon kassierte der Spieler.
Vergleich mit Kaka
Bei Flamengo spielt der ehemalige Atletico-Madrid-Verteidiger Filipe Luis mit Reinier, den er mit Ex-Weltfußballer Kaka vergleicht. „Er wirkt sehr schmächtig, sehr schwach, aber er ist stark und ausdauernd. Es hat mich überrascht, dass er mit 17 immer den richtigen Ball spielt – er hat seinen Kopf immer oben und hat Tore im Sinn.“
Bei den Talenten des Jahrgangs 2002 wird Reinier auf Platz drei geführt. Auf Platz eins findet sich Ansu Fati, der in Barcelona zum Nachfolger von Lionel Messi werden wollen. Weniger bekannt ist auf Platz zwei, Eduardo Camavinga, ein junger Franzose bei Rennes.
Mit geschätzten 7,5 Millionen Euro findet sich auf Platz elf Karim Adeyemi. Der Deutsche mit nigerianischen Wurzeln spielte bei Liefering und soll bei Red BullSalzburg in die Fußstapfen von Erling Haaland treten. Der Norweger, der von Salzburg zu Dortmund gewechselt ist, findet sich bei den Talenten des Jahrgangs 2000 auf Platz drei hinter Dortmund Engländer Jaden Sancho und Vinicius Junior.
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