Nach 2:0-Führung: Rapid zittert sich beim WAC zum Sieg

Wurmbrand traf doppelt
Im Duell der Europacup-Fighter startete Rapid stark, musste nach einem Wurmbrand-Doppelpack beim WAC aber noch um den Sieg zittern. Das 2:1 in Wolfsberg war ein echter Kraftakt.
Die Rapid-Aufstellung mit gleich fünf offensiv ausgerichteten Spielern hatte gute Unterhaltung versprochen. Diese bekam das neutrale Publikum auch geboten.
Es ging anfangs hin und her mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten, ähnlich wie bei einem Nachwuchsspiel. Alleine Dahl hatte bis zum ersten Treffer drei gute Möglichkeiten – ein geblockter Schuss im Strafraum (2.), eine schlechte Ballmitnahme allein vor Tormann Polster (6.) und ein Abseitstor (7.) hatte der Norweger zu verzeichnen. Auf der Gegenseite ließ Schöpf eine Top-Chance für den WAC aus – aus wenigen Metern vorbei (5.).

Ein starker Körpereinsatz von Mbuyi leitete dann das 0:1 ein. Der Franzose war einer von fünf reinrotierten Rapidlern. Die Flanke des Stürmers wurde immer länger und Polster wirkte indisponiert. Niki Wurmbrand nutzte den kleinen Freiraum an der ersten Stange und drückte den Ball per Volley ins kurze Eck.

Wolfsberg-Spezialist
Die Statistik des Flügels, der auch in Györ getroffen hatte, ist ungewöhnlich: Der 19-Jährige hat vor knapp einem Jahr sein erstes Liga-Tor in Wolfsberg gleich beim Debüt bejubelt, nun sein zweites. Und es sollte nicht das letzte am Sonntag bleiben.
In Minute 23 ließ Wurmbrand noch eine Top-Chance aus. Danach übernahmen die ebenfalls mit fünf frischen Kräften gestarteten Wolfsberger das Kommando, wurden aber selten gefährlich. Passend dazu verlor Ballo den Ball. Wieder war es Mbuyi, der sich stark durchsetzte. Den folgenden Stanglpass von Dahl drückte Wurmbrand via Innenstange über die Linie – 0:2 (41.).
Ein Gattermayer-Solo hätte es noch vor der Pause spannend machen können, aber Zukic verschoss die Vorlage des Stürmers (44.).
Bei den drei Siegen 2025 drehte der WAC jeweils in Hälfte zwei auf. Das war auch diesmal so. Stöger wollte nach einer Stunde mit der Umstellung auf eine Dreierkette absichern – das ging schief. Nach einem Seidl-Handspiel verwertete Dejan Zukic den Elfmeter zum 1:2 (70.).
Hedl hält Sieg fest
Die Schlussoffensive zeigte körperlich bemerkenswert starke Hausherren. Hedl rettete bei Kopfball von Atanga den Dreipunkter stark (90.). Weiter geht es am Donnerstag für beide Teams mit den Millionenspielen im Play-off zur Conference League.
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