Rapid-Trainer Stöger und der Neustart: "Das haben wir zusätzlich im Talon"

Rapid-Training mit Mbuyi (r.)
Markus Katzer hat schon viel gesehen in Hütteldorf. Aber so begeistert war der 45-Jährige noch selten. „Das war die beste Veranstaltung abseits von den Spielen, die ich bei Rapid erlebt habe“, sagt der Sportchef über den „Rapidlauf“, der erstmals rund um das sowie im Allianz Stadion stattgefunden hat.
2012 von Stefan Kjaer (mittlerweile im Präsidium) erfunden, war der Lauf stets im Prater. Mit viel Aufwand und durch die Unterstützung der Bezirksvorstehung Penzing konnten über 1.600 Rapid-Fans nun in ihrem Lieblingsbezirk laufen.
„Die Begeisterung war bei den ganz Kleinen bis zu den Senioren zu spüren“, sagt Katzer.
Gut besucht war auch das Profi-Training am Mittwoch. Coach Peter Stöger lässt wieder öfters Fans im Trainingszentrum zuschauen. Von einem Grant nach drei Pflichtspielpleiten in Folge war auch nichts zu spüren.
Zu sehen waren - unter anderem - Übungen mit einem neuen System.
Volles Haus gegen LASK
Voll fit nach seiner Verletzungspause präsentiert sich Janis Antiste, der Stürmer ist für den Klassiker gegen LASK am Sonntag (über 20.000 Karten sind bereits verkauft) ein Thema.
Nicht zu sehen war im Prater Nosa Dahl, der am Dienstag noch am Rasen unterwegs gewesen war. Stöger beruhigt: „Kein Rückfall, aber wir bleiben vorsichtig nach den beiden Muskelverletzungen. Bis zum Comeback wird es noch dauern.“
Ndzie bekommt Extra-Training
Ganz bewusst aus dem Mannschaftstraining genommen wurde Martin Ndzie. „Seine lange Wartezeit in Kamerun auf die Transferfreigabe aus Israel und dann auf das Visum war nicht ideal“, erklärt Katzer.
Dem Sechser fehlt die für sein Spiel wichtige Fitness. Katzer: „Wir stabilisieren ihn mit einem zusätzlichen Aufbautraining.“

Rapid-Sportdirektor Markus Katzer
Erneut erwischt hat es Jakob Schöller. Der Verteidiger fiel beim U-21-Team gegen Wales im Finish auf die Schulter. Mehrere Wochen Pause folgen, zumindest bleibt dem 19-Jährigen die befürchtete OP erspart.
Werden damit auch die Dreierketten-Pläne von Stöger verschoben? „Nein. Wir haben mit Cvetkovic, Raux-Yao und Ahoussou drei gestandene Innenverteidiger, dazu kann auch Horn innen spielen“, sagt der 59-Jährige, der nach den ersten Eindrücken mit dem neuen System ankündigt: „Wir haben die Dreierkette ab sofort zusätzlich im Talon.“

Wann und gegen wen sie zum Einsatz kommt, will Stöger möglichst lange geheim halten.
Kühbauer? "Sicher kein Vorteil"
Zum unerwartet schnellen Wiedersehen mit dem neuen LASK-Coach Didi Kühbauer sagt Stöger: „Ich schätze Didi bekanntlich als Trainer sehr. Für uns ist dieser Wechsel beim LASK sicher kein Vorteil.“
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