"Wir sind überzeugt von ihm": Rapid will Kongolo länger binden

Rapid-Verteidiger Terence Kongolo (re.) und Lustenau-Stürmer Bobzien im Zweikampf
Terence Kongolo ist nach zwölf Einsätzen für Rapid ungeschlagen, obwohl der Verteidiger bereits drei Mal Rot sah. Sportchef Katzer baut auf den Niederländer.

Intensiv wurde am Mittwoch im Trainingszentrum geübt. Zufrieden sah Chefcoach Robert Klauß, wie seine Rapidler „am Anschlag“ für das Sonntagsspiel gegen Klagenfurt übten.
Stets mittendrin: Terence Kongolo. Das ist bei der Verletzungshistorie des Niederländers keine Selbstverständlichkeit.

Der Innenverteidiger hat seit seinem Transfer um 20 Millionen Ablöse von Monaco zu Huddersfield 2018 hauptsächlich verletzt gefehlt. Deswegen war Kongolo am letzten Transfertag im Sommer 2023 für äußerst wenig Geld als Leihe von Fulham zu haben.

„Terence hat in den sieben Monaten bei uns nur zwei leichte Blessuren gehabt. Er ist fit und fühlt sich bei Rapid wohl“, betont Sportdirektor Markus Katzer.

"Wir sind überzeugt von ihm": Rapid will Kongolo länger binden

Rapid-Sportdirektor Markus Katzer

Mittlerweile ist der Linksfuß unter Klauß zur Stammkraft gereift. Neben Leo Querfeld, der im Sommer seine Ausstiegsklausel für einen Transfer in eine Top-Liga nutzen wird. Bleibt stattdessen Kongolo, der ablösefrei zu haben ist? 

„Wir haben Gespräche begonnen. Seine drei Roten Karten zu Beginn waren äußerst unglücklich, seither geht es steil bergauf. Wir sind sportlich von ihm überzeugt“, verrät Katzer im KURIER-Gespräch.

Viel weniger Gehalt 

Dass Kongolo nicht mehr Millionen wie in England und Frankreich verdienen könnte, ist dem vierfachen Teamspieler bewusst. „Er weiß, was bei Rapid zu verdienen ist und kann sich trotzdem eine gemeinsame Zukunft vorstellen“, sagt Katzer und lächelt.

"Wir sind überzeugt von ihm": Rapid will Kongolo länger binden

Es könnte also kommende Saison für ein junges Team eine routinierte Innenverteidigung mit Kongolo, 30, und Nenad Cvetkovic geben. Der 28-jährige Serbe ist nach seinem Kreuzbandriss wieder in allen Trainingsformen dabei.

Langzeitprojekt Milojevic 

Trotzdem gibt es – wie vom KURIER berichtet – großes Interesse an Leverkusens U-19-Innenverteidiger Filip Milojevic. Der Nachwuchsteamspieler aus Vorarlberg wäre im Sommer ablösefrei zu haben.

Katzer erklärt: „Wenn unser Zweierteam in die 2. Liga aufsteigt, wäre Milojevic dafür sehr interessant. Er hätte gleich viel Spielpraxis und könnte sich im Training mit den Profis in Ruhe entwickeln.“

Schick muss passen 

Am Mittwoch hat Marco Grüll eine Trainingspause bekommen. Jovan Zivkovic ist kränklich. Thorsten Schick hätte wegen der Sperre von Rechtsverteidiger Kasanwirjo gegen Klagenfurt die Chance, wieder in den Kader zurückzukommen, fehlt diese Woche aber noch angeschlagen.

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