Der Top-Kandidat für den sportlichen Posten ist laut KURIER-Recherchen Markus Katzer. Der 43-Jährige ist seit knapp fünf Jahren Sportchef der Vienna (anfangs noch in Doppelrolle als Spieler) und damit länger im Geschäft als andere Aspiranten. Allerdings arbeitet der Ex-Rapidler erst seit dem Aufstieg im Sommer in die 2. Liga im Profifußball.
Faktor Sympathie
Auf der persönlichen Ebene würde Katzer mit Trainer Barisic und Boss Hofmann harmonieren: Barisic schätzte den Linksfuß bereits in seiner frühesten Trainerzeit in Hütteldorf (ab 2006) und Hofmann teilte mit dem elffachen Teamspieler auf Reisen jahrelang das Zimmer – die beiden sind seither freundschaftlich verbunden.
Am Ende der Kicker-Karriere versuchte sich Katzer als Spielerberater – er kennt also auch diese, von Barisic mittlerweile äußerst kritisch gesehene Seite des Business. Dass sich der Wiener mit der Vienna selbst die vierte Liga antat, sah er als Chance, in Ruhe für weiter oben zu lernen.
Frieden mit Schmid
Der Vienna-Vizepräsident wäre für einen Wechsel keine Hürde (mehr): Hofmann suchte noch vor der Wahl die Aussprache mit dem 2019 knapp gescheiterten Rapid-Präsidentschaftskandidaten Roland Schmid. Der erste Weg von Wrabetz nach der eigenen Wahl führte ihn auf die Hohe Warte zu Schmid und dem Spiel Vienna – Rapid II.
Der derzeit nicht mehr als Sponsor für die Hütteldorfer tätige Schmid ließ sich im November ins Rapid-Kuratorium wählen und fiel auch als geladener Gast bei der Weihnachtsfeier auf: Mit der großzügigsten Spende.
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