Glanzlos ins Cup-Viertelfinale: Rapid nimmt die Hürde St. Pölten
8.076 Fans sorgten für das erst fünfte ausverkaufte Spiel in der 2012 (übrigens durch ein Tor von Steffen Hofmann) eröffneten NV-Arena. Das letzte Mal gelang das in St. Pölten 2016, beim 3:2-Sieg gegen den LASK (mit einem gewissen Oliver Glasner auf der Trainerbank) im Entscheidungsspiel um den SKN-Aufstieg.
So wie die Fan-Lager zwischen St. Pölten und Rapid am Mittwoch gleich groß waren, wurde auch ein ausgeglichenes Cup-Achtelfinale geboten. Der Zweitligist bot tatsächlich den ansehnlicheren Fußball, Rapid hatte den besseren, weil effizienteren Sturm
Mit einem minimalistischen 1:0 (1:0) steigen die Hütteldorfer in das Cup-Viertelfinale auf.
Aufeinandergetroffen waren zwei Teams mit einem ähnlichen System. Der SKN im gewohnten 3-4-2-1, aber ohne den angeschlagenen Abwehrchef Thesker. Trainer Peter Stöger hatte auf ein 3-3-2-2 gesetzt, mit Rekordeinkauf Gulliksen und Linksverteidiger Auer neu in der Startelf. Horn ist krank.
SKN spielt, Rapid trifft
20 Minuten lang dominierte der gegenseitige Respekt. Zum ersten, zu schwachen Abschluss kam Hausjell. Gefährlicher wäre Young geworden, Ahoussou grätschte in den Schuss (26.). Beim folgenden Corner musste sich Gartler auszeichnen. Die neue Nummer 1 hielt Skogens Volley. So wie in der 2. Liga war gegen passive Rapidler der von SKN-Coach Cem Sekerlioglu eintrainierte Kombinationsfußball schön anzusehen.
Rapid hatte in der Offensive derweil nur ein Solo von Wurmbrand zu bieten (24.), ging nach einer halben Stunde dennoch in Führung. Wieder spielte Wurmbrand seine spezielle Kombination aus Tempo und Technik aus, Ercan Kara konnte die Flanke aus vier Metern unbedrängt köpfeln. Tormann Knett war nur dran an der Kugel – 0:1.
Erst jetzt kamen die Hütteldorfer auch ins Spielen. Knett patzte bei einem Wurmbrand-Schuss (42.). Auf die Ecke folgte prompt ein Auer-Volley – gehalten.
Corner-Serien
Hälfte zwei begann mit vielen und teils gefährlichen Cornern – Cvetkovic köpfelte an die Stange (57.). Skogen aus drei Metern drüber (60.), ebenso nach Amoah-Flanke Young (62.).
Premiere für Wurmbrand
Spielerisch kam von Rapid nicht mehr viel, weil bei Wurmbrand - der erstmals im Erwachsenenfußball (also für Rapid II oder Profis) durchspielte, die Kräfte schwanden.
Aber auch der Zweitligist konnte nicht mehr zulegen. Damit bleibt für Rapid vor dem Liga-Duell mit Meister Sturm die Serie in St. Pölten erhalten: Keine Niederlage in der NV-Arena – und zumindest wieder erfolgreiche Ergebnisse.
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